So. 17. Juni 1990


Link zur Rede von Konrad Weiß zum nicht gestellte Antrag zum Beititt der DDR zum Geltungsbereichs des Grundgesetzes

Link zum Protokoll der 15. Sitzung der Volkskammer

Link zum Treuhandgesetz

Über 200 NPD-Anhänger - zumeist aus der BRD - versuchten am Sonntagvormittag in Eisenach, die Abschlussveranstaltung der Deutschen Burschenschaften zum Tag der deutschen Einheit für eigene Zwecke zu missbrauchen. Die bereits von bundesdeutschen Kollegen vorgewarnte Polizei sicherte Rathaus und Markt mit verstärkten Kräften und Hundestaffeln und versperrte den NPD-Demonstranten den Weg. Das Polizeiaufgebot veranlasste die Neonazis, nach vergeblichen Versuchen ihr Vorhaben aufzugeben.
(Neues Deutschland, Mo. 18.06.1990)

Die Vorstände der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (BRD) und der Gesellschaft zur Geschwulstbekämpfung (DDR) wollen ab sofort gemeinsame Beschlüsse fassen. Das erklärte am Sonntag zum Abschluss des 1. Deutschen Ärztekongresses im Deutschen Hygiene-Museum Dresden Prof. Dr. Gerhard Nagel, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft. Künftig könne jedes Mitglied der DDR-Vereinigung auch Mitglied der bundesdeutschen Krebsgesellschaft werden und umgekehrt. Auf diese Weise sollten in Kürze beide Organisationen zusammengeführt werden. Demnächst wollten beide Krebsgesellschaften Wissenschaftler, technisches Personal und Fürsorger austauschen.
(Neues Deutschland, Mo. 18.06.1990)

In 3. und abschließender Lesung wird das "Gesetz zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens", kurz Treuhandgesetz, verabschiedet.

Erste Beratung der gemeinsamen Kommission zur Vorbereitung der Vereinigung der beiden SPDs in Berlin.

"Das SED-Vermögen gehört nicht der PDS!", steht auf einem Aufruf zu einer Kundgebung vor der Oper in Leipzig. Es wird "die Überführung aller unrechtmäßigen Vermögenswerte der PDS in kommunales Eigentum und ihre vorrangige Verwendung für soziale Zwecke", gefordert.

In Leipzig demonstrieren Anhänger der Deutschen Volksunion. "Ich bin stolz Deutscher zu sein", ist auf Plakaten zu lesen.

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