DDR 1989/90 Brandenburger Tor

N.A.Pf. Neues Arbeitszentrum Pfarrstraße (Jugendclub in Berlin-Lichrtenberg. Später in Klub der Werktätigen umbenannt.)
NA Nationale Alternative (Gegründet am 30.01.1990 in Berlin-Lichtenberg, ließ sich im Februar ins Parteienregister eintragen. Im März Mitglied im BERLINER BLOCK. Vorgänger der NA waren die Lichtenberger Front (gegründet 1986) und die Bewegung 30. Januar (gegründet 1988). Die Parteizentrale der NA befand sich in einem besetzten Haus in der Weitlingstraße in Berlin-Lichtenberg. Die NA schloss sich der Deutschen Alternative (DA) an. Die DA wurde 1992 verboten.)

Neuereraktiv
NAB Nahabsicherungsbereich
NaBr Nachrichtenbrigade
NAGEMA Kombinat Nahrungs- und Genussmittelmaschinenbau Dresden ("Drei Kombinate sind selbständige Unternehmen im Bereich Maschinenbau. Die Regierung gab NAGEMA, NARVA und ORSTA-Hydraulik im Rahmen von 'Pilotprojekten' freie Hand für die Marktwirtschaft", berichtet das Neue Deutschland am 15.02.1990. Im Rahmen der Entflechtung des Kombinats entstanden 19 Tochtergesellschaften und 7 Einzelunternehmen. Vier Tochterunternehmen der NAGEMA AG wurden im November 1993 an die Meyn-Gruppe aus den Niederlanden veräußert.)
NAN Nebenauftragnehmer
NAO Normenklaturanordnung
NARVA Nitrogenium, ARgon, VAkuum (NARVA war neben NAGEMA und ORSTA-Hydraulik einer der drei Testbetriebe, die im Februar 1990 freie Hand für die Marktwirtschaft erhielten. Bei NARVA gab es ein Betriebstheater. Berliner Glühlampenwerk Narva GmbH, NARVA Glühlampenwerk Plauen GmbH. Die NAVA Speziallampen GmbH (Sachsen) wurde an die Philips Licht GmbH verkauft.
Der Generaldirektor des Kombinats NARVA Berlin war Mitglied des ersten Verwaltungsrates der Treuhandanstalt Juli 1990.)
NASI Amt für Nationale Sicherheit (auch AfNS abgekürzt, Nachfolger des MfS)
Nat. Front Nationale Front des demokratischen Deutschlands, ab 1973 der DDR
Nat. Pr. Nationalpreis
Nat. Rat Nationalrat (der Nationalen Front)
Nat. Z. National-Zeitung (Zeitung der NDPD) ab 01.02.1990 Berliner Allgemeine
Naturf. Naturfreundejugend der DDR
NAW Nationales Aufbauwerk (Auftakt am 02.01.1952 zwischen Strausberger Platz und Frankfurter Tor in Berlin.)
NB Nachrichtenbataillon

Neuererbewegung
NBA nutzungsfähiger Bauabschnitt
NBB Nationale Bürgerbewegung e. V.
NBE Neue Bauelemente
NBG Neue Bachgesellschaft Leipzig
NBI Neue Berliner Illustrierte (Auflage 794 100, "Am morgigen Donnerstag erscheint in den fünf neuen Bundesländern zum ersten mal die neue Illustrierte 'extra', ein politisches Zeitmagazin mit unterhaltendem Charakter und einem großen Ratgeberteil.

Hervorgegangen ist das Blatt aus der 'Neuen Berliner Illustrierten', die im Berliner Verlag herauskam. Dieser gehört heute zu gleichen Teilen dem Hamburger Verlagshaus Gruner & Jahr und dem britischen Verleger Robert Maxwell.

Seit einigen Monaten arbeitete eine wachsende Zahl von Journalisten aus den alten Bundesländern an der NBI mit. Die Umwandlung zum 'extra' Magazin signalisiert den Neubeginn unter den Bedingungen der Marktwirtschaft", Berliner Zeitung am 06.03.1991.

"Die in dieser Woche erscheinende Ausgabe des 'extra-Magazin' wird die letzte Nummer dieses seit März 1991 erscheinenden Blattes sein, das aus der traditionsreichen 'Neuen Berliner Illustrierten' hervorging. Eine Sprecherin von Gruner + Jahr in Hamburg begründete die bereits m der vergangenen Woche getroffene Entscheidung damit, dass die Zeitschrift 'keine wirtschaftliche Perspektive' mehr hat. Damals noch bestehende Hoffnungen auf eine Weiterführung der Illustrierten 'unter veränderten Rahmenbedingungen' erfüllten sich nicht", Berliner Zeitung am 08.10.1991.)
ND Naturdenkmale

Neues Deutschland (Das Neue Deutschland war das Zentralorgan der SED. Es hatte nach der Jungen Welt, die zweit höchste Tageszeitungsauflage in der DDR. 1989 1,1 Millionen. Auf einer Konferenz in Berlin am 26.02.1946 wird die Vorbereitung eines Zentralorgans für die am 21./22.04.1946 vorgesehene Bildung einer einheitlichen Partei aus SPD und KPD beschlossen. Das Neue Deutschland erscheint zum ersten Mal am 23.04.1946.

Das Neue Deutschland wurde immer ND abgekürzt. Seit 2022 wurde aus dem Neuen Deutschland "nd" mit dem Untertitel "Journalismus von Links".)
NDJ National-Demokratischer Jugendverband (Jugendverband der NDPD; Der Gründungsaufruf des NDJ wurde in der NDPD-Zeitung "National-Zeitung" am 17.11.1989 veröffentlicht.)
NDL Neue deutsche Literatur
NDP Neue deutsche Presse (Organ des Verbandes der Journalisten der DDR. Zum Verbandstag des Verbandes der Deutschen Presse am 04.05.1947 erschien erstmalig das Verbandsorgan "Neue Deutsche Presse".)
NDPD
Logo der National-Demokratischen Partei Deutschlands
National-Demokratische Partei Deutschlands (1948-1990. Am 22.03.1948 erscheint die erste Nummer der "National-Zeitung - Volksblatt für deutsche Politik". Wilhelm Pieck kündigte am 18.04.1948 im Mercedes-Palast in Berlin-Wedding die Bildung der NDPD an. In ihr sollen ehemalige NSDAP-Mitglieder aufgefangen werden. Zulassung durch die Sowjetische Militärverwaltung in ihrer Zone am 16.06.1948. Protest gegen die Bildung der NDPD kommen vom britischen und US-Stadtkommandanten am 28.04.1948.

"Gegen Marxismus – für Demokratie" steht auf einem ihrer Gründungsplakate.

1989 hatte die NDPD 101 512 Mitglieder. Am 31.03.1990 wurden 72 768 gezählt. Am 1. Januar 1990 beschäftigte die NDPD insgesamt 1 348 Mitarbeiter

Die Einnahmen 1989 betrugen 33 723 000 Mark. Davon Staatszuschuss 27 065 000 Mark. Es wurden 456 000 Mark mehr ausgegeben als eingenommen. Im Zeitraum 07.10.1989 bis 31.03.1990 betrugen die Einnahmen 12 501 000 Mark. Davon Staatszuschuss 6 775 000 Mark. Es wurden 6 481 000 Mark mehr ausgegeben als eingenommen. Unabhängige Kommission Vermögen Parteien und Massenorganisationen der DDR 01.08.1996

Die NDPD war in der Volkskammer mit 52 Abgeordneten, in den Bezirkstagen mit 319, den Kreistagen mit 2 121 in den Gemeindevertretungen mit 5 598 und den Stadtbezirken mit 295 Abgeordneten vertreten. Die VOB "National" der NDPD hatte 6 Zeitungsverlage, sie gab 6 Zeitungen heraus. Ein Buchverlag, zwei Bücherstuben, 8 Betriebe, 5 Ferienheime und ein Kinderferienlager.

Der Parteivorsitzende, Heinrich Homann, trat am 02.11.1989 von seinem Amt zurück. Er war der erste Vorsitzende, der nach dem Sturz Honeckers zurücktrat. Sein am 07.11.1989 zu seinem Nachfolger bestimmter, Günter Hartmann, brachte Mitte November die Idee einer deutschen Konföderation ins Spiel.

Der Vorsprung durch frühen Rücktritt konnte nicht genutzt werden. Zurecht gab es in der Partei die Furcht, als Produkt der SED gibt es in einem einheitlichen Deutschland für sie keine Überlebenschance. Ein Hauen und Stechen begann.

Ihren 14. Parteitag führte die NDPD am 20./21.01.1990 und am 11.02.1990 durch. Der bisherige Vorsitzende, Günter Hartmann, wurde durch Wolfgang Glaeser für zwei Tage abgelöst. Dann trat der neue Vorsitzende zurück. In einer Zerreißprobe wurden schließlich die Weichen auf ein Bündnis mit DFP, F.D.P. der DDR und der LDP gestellt. Die Versuche, Bündnispartner für die Volkskammerwahl zu finden misslangen aber. Was den Zerfall der Partei beschleunigte.

Auf der Fortsetzung des 14. Parteitages am 11.02.1990 wird Wolfgang Rauls zu Vorsitzenden gewählt.

Die Parole zur Volkskammerwahl lautete "Die NDPD der 90er Jahre - Politische Kraft der Mitte in der DDR".

Bei der Volkskammerwahl erhielt die NDPD weniger Stimmen, 44 292, als sie Parteimitglieder hatte.

Die Nationalzeitung erschien auch mit einer NZ West- und NZ Westberlin-Ausgabe. Die National-Zeitung nannte sich ab dem 01.02.1990 "Berliner Allgemeine". Fusionierte am 02.07.1990 mit der ehemaligen LDPD-Zeitung "Der Morgen". Eingestellt am 11.06.1991.

Die Zentrale der NDPD befand sich in Berlin in der Friedrichstraße Ecke Mohrenstraße. Heute residiert dort der Zentralverband des Deutschen Handwerks.)
NDSC Neue Deutsche Spielcasino GmbH (Der Ministerrat der DDR genehmigte am 10.04.1990 die Gründung mit mehreren Gesellschaftern.)
NdZ Norddeutsche Zeitung
NE Nationaleinkommen
NEG VEB Nachrichtenelektronik Greifswald (Nachrichtenelektronikwerk Greifswald GmbH)
NEVAG Neubrandenburger Verkehrs AG (Im September 1993 von der Treuhandanstalt an die Firma Hugo Stinnes Hamburg für eine Mark verkauft.)
nez neue erfurter zeitung
NEZ Naherholungszentren

Neue Erfurter Zeitung (Neues Forum Erfurt. Das Blatt für alternativen Journalismus)
NF Nationale Front der DDR (Bis 1973 Nationale Front des demokratischen Deutschland. Vorläufer der NF war die Volkskongressbewegung. Auf dem III. Deutschen Volkskongress am 29./30.05.1949 in der Deutschen Staatsoper in Berlin wird ein Manifest an das deutsche Volk verabschiedet, in dem alle national gesinnten Deutschen aufgerufen werden sich in der Nationalen Front zusammenzuschließen. Nach Ansicht des Politbüros der SED könne als Antwort auf die Schaffung eines westdeutschen Marionetten-"Staates" nur der Zusammenschluss in einer Nationalen Front des demokratischen Deutschlands sein. Alle, die dem amerikanischen Imperialismus bei der Spaltung Deutschlands helfen, werden als Landesverräter bezeichnet. Die NF bestand aus den Parteien CDU, DBD, LDPD, NDPD und der SED plus Massenorganisationen DFD, FDGB, FDJ und VKSK. Eine Mitgliedschaft von Einzelpersonen gab es nicht. Die NF hatte 1989 rund 400 000 Mitglieder in rund 19 000 Ortsausschüsse. 1990 gab es vergebliche Bestrebungen die NF in eine Nationale Bürgerbewegung umzuwandeln.)

Nationalistische Front (gegründet 1985, 1992 verboten)

Neues Forum (Gegründet am 09.-10.09.1989 in Grünheide bei Berlin. Um nicht mit der Nationalistischen Front verwechselt zu werden wurde das Neue Forum auch NFo abgekürzt.)
NFB Nachrichten- und Flugsicherungsbataillon
NfD nur für den Dienstgebrauch
NFG Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur, Weimar (1953-1993)
NG Nettogewinn

Notariatsgesetz
NGA Nettogewinnabführung
NGW Nahrungsgüterwirtschaft
NIR Neptun Industrie Rostock GmbH (ehemals Neptun-Werft, privatisiert im Mai 1993 an die zur Bremer Vulkan Verbund AG gehörende Hanse-Holding und Management der NIR.)
NJ Neue Justiz (Zeitschrift)
NJF Nationales Jugendfestival
NK Nachwuchskader

Nordkurier - Müritzer Zeitung
NKFD Nationalkomitee Freies Deutschland
NKGB Narodnyi Komissariat Gosudarstvennoj Bezopasnsti (Volkskommissariat für Staatssicherheit)
NKO Notariatskostenordnung
NKW Nutzkraftwagen
NKWD Narodnyi Komissariat Wnutrennych Del (Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten, UdSSR)
NL Nachlass
NMG Nationale Mahn- und Gedenkstätten (1958-1990)
nmi neue musik information (Rockzeitung mit dem Untertitel "Europa Rock Zeitung")
NN Nach Nennung

Neue Normen
NNN Norddeutsche Neuste Nachrichten (Zeitung der NDPD)
NÖG Niederländische Ökumenische Gemeinde (feierte im Oktober 1989 ihr vierzigjähriges Bestehen in der DDR)
NOK Nationales Olympisches Komitee der DDR (1951-1990, das NOK der DDR wurde vom IOC nicht anerkannt, mit der Begründung nur ein NOK für ein Land sei zulässig, das BRD NOK wurde kurz nach der DDR-NOK-Gründung anerkannt)
NÖSPL Neues ökonomisches System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft
NP Nationalpark
NPL Neue Politische Literatur (Zeitschrift)
NPT Nationalpreisträger

Netzplantechnik
NR Nationalrat
NRNF Nationalrat der Nationalen Front
NSA Nichtsozialistisches Ausland
NSAG Nichtständige Arbeitsgruppe

nichtstrukturelle Arbeitsgruppe
NSG Naturschutzgebiet
NSP Naturschutzpark
NSW Nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet
NSW-RK Nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet Reisekader
nt neues theater Halle (1981 eröffnet, geschlossen am 01.05.1990)
NT Neuer Tag (Bezirkszeitung der SED für den Bezirk Frankfurt (Oder). Die Zeitung hatte 11 Ausgaben und eine Auflage von 212 200 Exemplaren. Es gab auch mal eine Ausgabe Neuer Tag für unsere westdeutschen Landsleute. Am 20.12.1989 verschwand "Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!" aus dem Zeitungskopf. Aus dem Neuen Tag ging am 17.03.1990 die "Märkische Oderzeitung" hervor. Sie kooperierte mit dem dem Heinrich-Bauer-Verlag aus Hamburg.)
NTA nachrichtentechnische Ausrüstung
NV Neuerervorschlag
NVA Nationale Volksarmee (Am 18.01.1956 wird das "Gesetz über die Schaffung der Nationalen Volksarmee und des Ministeriums für Nationale Verteidigung" von der Volkskammer einstimmig beschlossen. Der erste Minister für Nationale Verteidigung, Willi Stoph, erlässt mit Befehl 2/56 die Arbeitsbereitschaft des Ministerium für Nationale Verteidigung zum 01.03.1956.

Zum Tag der Nationalen Volksarmee, am 01.03. stellte der Initiative des Appells der 89 eine sieben Punkte Plan vor. Der Tag der NVA sollte in Tag der Nationalen Vollständigen Abrüstung, umgewandelt werden. Der Minister für Abrüstung und Verteidigung, Rainer Eppelmann, meinte zur NVA: "Was die NVA betrifft, so wird sie nach meiner Überzeugung solange weiter bestehen, wie in Europa zwei Militärbündnisse existieren. Sie wird die Aufgabe haben, unser Land vor Angriffen von außen zu schützen, damit wir nicht erpressbar werden. Die Abrüstung muss in einer soliden und verlässlichen Art und Weise erfolgen. Und die NVA wird auch künftig für die Sowjetunion mit guten Gefühlen verbunden bleiben, wenn sie ohne NATO-Waffen bleibt. Auf dem Gebiet der jetzigen DDR darf es kein militärisches Vakuum geben. Daher ist eine Demilitarisierung im Sinne einer schnellstmöglichen Auflösung der NVA für uns nicht akzeptabel".

Im Zuge der Abwicklung des MfS wurden die dort gelagerten Akten der militärischen Aufklärung in das Militärarchiv nach Potsdam gebracht. Das Informationszentrum der NVA wollte sie von dort zur Vernichtung abholen. Die Archivleitung informierte das Bundesverteidigungsministerium in Bonn. Von dort zurück an den Staatssekretär im Ministerium für Abrüstung und Verteidigung in Berlin. Von dort die Anweisung an das Militärarchiv die Herausgabe der Akten darf nicht erfolgen. Nach einer Woche genehmigte Minister Rainer Eppelmann im August 1990 die Herausgabe der Akten. Sie wurden innerhalb zweier Wochen vernichtet. Nach Kritik an der Vernichtung, als alles sich schon in Asche und Rauch aufgelöst hatte, erließ Eppelmann ein Vernichtungsstopp. Bei der Vernichtung wurden aber die Erfassungsmittel der Militärabwehr übersehen. Die BStU stellte dem Bundeskriminalamt Material aus ihren Beständen zur Verfügung.

Wegen der Militärspionage kam es in der Bundesrepublik zu Anklagen.

1956 hatte die Bundesregierung in einem Memorandum zur Frage der Wiederherstellung der deutschen Einheit geschrieben: "14. Die Bundesregierung ist der Überzeugung, dass freie Wahlen in ganz Deutschland, wie sie auch immer ausfallen mögen, nur den Sinn haben dürfen, das deutsche Volk zu einen und nicht zu entzweien. Die Errichtung eines neuen Regierungssystems darf daher in keinem Teile Deutschlands zu einer politischen Verfolgung der Anhänger des alten Systems führen. Aus diesem Grunde sollte nach Auffassung der Bundesregierung dafür Sorge getragen werden, dass nach der Wiedervereinigung Deutschlands niemand wegen seiner politischen Gesinnung oder nur weil er in Behörden oder politischen Organisationen eines Teils Deutschlands tätig gewesen ist, verfolgt wird."

Einer der größten Auftraggeber für Kunstwerke war die NVA

Die NVA war die einzige Armee, die eine eigene berufsmäßige Kabarett-Truppe hatte, "Die Kneifzange". Daneben gab es noch Amateurgruppen)
NVe Neuerervereinbarung
NVO Neuererverordnung
NVR Nationaler Verteidigungsrat (Der Nationale Verteidigungsrat konstituierte sich am 16.03.1960. Laut Gesetz vom 10.02.1960 sollte er den Schutz des Arbeiter-und-Bauern-Staates und der sozialistischen Errungenschaften der Werktätigen zu organisieren und zu sichern sowie die sich daraus ergebenden Maßnahmen festzulegen. In der Präambel ist von der Notwendigkeit angesichts der aggressiven imperialistischen Pläne der gegenwärtig in Westdeutschland herrschenden Kreise, bis zur Wiedervereinigung die Rede.
Walter Ulbricht wird zum 1. Vorsitzende des Nationalen Verteidigungsrates gewählt.

Vorläufer des NVR war die im September 1953 gebildete Sicherheitskommission beim Politbüro der SED. Der Vorsitzende des NVR wurde von der Volkskammer gewählt und seine Mitglieder vom Staatsrat berufen.

Die letzte Sitzung des NVR fand am 16.06.1989 statt. Die Einsatzleitungen wurden vom letzten NVR-Vorsitzenden, Egon Krenz, am 29.11.1989 aufgelöst. Vom Staatsrat abberufen wurden die Mitglieder des NVR am 06.12.1989, an dem Tag, als auch Egon Krenz als Staatsrats- und NVR-Vorsitzender zurücktritt.)
NW Neuer Weg (Bezirkszeitung der CDU)
NWK Nebelwurfkörper
NWL Nachwuchsleistungssportler
NWLS Nachwuchsleistungssport
NWVB Natural-Wert-Verflechtungsbilanz
NZ National-Zeitung (Ab 01.02.1990 Berliner Allgemeine, Auflage im November 1989 56 000)

Neue Zeit (Zentralorgan der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands. Erscheint am 22.07.1945 zum ersten Mal. Ab 11.12.1989 lautet der Untertitel "Tageszeitung der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands". Wie er zunächst lautete. Beginn des Stühlerückens bei der Neuen Zeit.

Mit Beginn des neuen Jahres entfällt der Sperrvermerk beim Postzeitungsvertrieb. Es werden weitere Abos für die NZ angenommen. Ab dem 08.02.1990 ist die NZ auch in Westdeutschland und Westberlin erhältlich. Damit verbunden ist eine Änderung des bisherigen Untertitels. Ein Bezug zur CDU verschwindet. Er lautet "Zeitung für Deutschland - Christlich, Demokratisch, Sozial".

Am 24.03.1990 verkündet die Neue Zeit, "die VOB UNION und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH haben eine Grundsatzvereinbarung über eine publizistische und wirtschaftliche Zusammenarbeit geschlossen". Am 01.06.1990 übernimmt die FAZ die Neue Zeit. Der Untertitel wird in "Unabhängige Zeitung für Deutschland" geändert.

Nachdem die Übernahme der VOB Union Grundstücke durch die FAZ-Gruppe in trockenen Tücher ist wird die Neue Zeit am 05.07.1994 eingestellt. Als Begründung wird der fehlende wirtschaftliche Erfolg genannt. Die Auflage der Neuen Zeit betrug im November 1989 114 000 und im November 1990 15 000.

"Die Pressestelle der Treuhandanstalt möchte sich mit Dank und Anerkennung von einem Weggefährden der letzten Jahre verabschieden. Die Neue Zeit hat nie mit Kritik gespart, nie vergessen lassen, dass sie sich im Osten auskennt und ist doch den oft schmerzlichen Dingen gerecht geworden," schreibt die Pressestelle der Treuhandanstalt am 05.07.1994.)

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