K | Kader (auch Kdr. abgekürzt) |
K.-Fond | Kultur Fond |
K+S-Fond | Kultur- und Sozialfonds |
K&K | Kunst- und Antiquitäten GmbH |
K-1520 | 8-bit-Computer (VEB Kombinat Robotron) |
K I | Kommissariat I (der Kriminalpolizei, arbeitete mit dem MfS zusammen) |
KA | kapitalistisches Ausland Kostenart Kreisausschuss der Nationalen Front der DDR Kreisamt |
KAA | Kälberaufzuchtsanlage |
KAB | Kostenabrechnungsbogen Kraftwerksanlagenbau |
KÄBE | Kulturästhetische Bildung und Erziehung |
KAD | Kartoffelkäferabwehrdienst |
KAF | Kirchliche Arbeitsgruppe Frieden |
KAfNS | Kreisamt für Nationale Sicherheit |
KAG | Kreisarbeitsgemeinschaft Künstlerische Arbeitsgemeinschaft Künstlerische Arbeitsgruppe |
KAG I | Kriminalpolizei Arbeitsgebiet I |
KAJ | Kommunaler Arbeitskreis Johannisthal (Berlin-Treptow) |
KAK | Kreisabnahmekommission |
KALEB | KOOPERATIVE ARBEIT LEBEN EHRFÜRCHTIG zu BEWAHREN (Will die Initiativen zum Schutz der ungeborenen Kinder und ihrer Eltern unterstützen. Gegründet am 27.01.1990 in Leipzig.) |
KAM | Künstlerassoziation Magdeburg (Forderungen: freier Kunstmarkt, freier Zugang zu den Archiven, benötigtes Material und Werkzeug muss für alle erwerbbar sein) |
kap | offizieller Arbeitsplan zum Kulturabkommen zwischen der DDR und der BRD |
KAP | Kooperative Abteilung Pflanzenproduktion |
KAR | Katalog arbeitsmedizinischer Richtlinien |
KAS | Kalkammonsalpeter |
Kasi | Kreisarbeitsschutzinspektion (FDGB) |
kath. stud. | Katholische Studentengemeinde |
KAV | Komplexe Arbeiterversorgung |
KB | Kaderbefehl Kaderbildung Kader und Bildung Kombinatsbetrieb Komplexbrigade Kreisbibliothek Kulturbund der DDR (bis 1972 Deutscher Kulturbund DKB. Ein Manifest zur Gründung des "Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands" wurde am 04.07.1945 im Großen Sendesaal des Berliner Rundfunks auf einer Kundgebung verlesen. Gegründet am 25.06.1945 als "Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands". Als Aufgabe wird die Wiederentdeckung der großen deutschen Kultur als Ausgangspunkt eines neuen deutschen Geistesleben, genannt. Offizielle Gründung in der früheren Reichsfilmkammer in der Schlüterstraße 45 in Berlin-Charlottenburg, am 08.08.1945. Zum Präsidenten wird Johannes R. Becher gewählt. Anlässlich des ersten Jahrestages seiner Gründung wird am 07.07.1946 ein Kulturpreis gestiftet. Gleichzeitig erscheint die erste Nummer der Wochenzeitung für Kulturpolitik, Kunst und Unterhaltung "Sonntag". In einem Interview im "Sonntag" im Dezember 1989 sagte Stefan Heym: "Diese Art des Umgangs mit Intellektuellen hat das Land in hohem Maß geschädigt, und ihr Blatt hat kräftig dazu beigetragen". Am 08.10.1947 wird dem Kulturbund von der US-Militärregierung in Berlin jede Tätigkeit in ihrem Sektor mit der Begründung untersagt, der Kulturbund habe den Anschein erweckt, eine politische Organisation zu sein. Ein Zulassungsantrag nach (Berlin Kommandatura Order) BK/O (47) 16 müsse bis 31.10.1947 für den US-Sektor gestellt werden. Im britischen Sektor von Berlin wird dem Kulturbund ab dem 12.11.1947 jede Tätigkeit untersagt. Auf dem III. Deutschen Schriftstellerkongress, 22.-25.05.1952, in Berlin löst sich der Deutsche Schriftstellerverband vom Kulturbund. Anna Seghers wird zur Vorsitzenden gewählt. Es wird ein Manifest "Für die unteilbare deutsche Sprache" beschlossen. Es wird einstimmig eine Resolution angenommen, in der es heißt: "Glücklich, Bürger dieser Deutschen Demokratischen Republik zu sein; unglücklich ob der Not der 40 Millionen Deutschen im Völkergefängnis der unmenschlichen, barbarischen amerikanischen Imperialisten und ihrer landesverräterischen deutschen Kerkermeister, klagen und bitten wir nicht, sondern erheben wir im Namen der gerechten Sache des Friedens die Waffe des Wortes zum Angriff". (Berliner Zeitung, Di. 27.05.1952) Der Kulturbund muss im Laufe seiner Geschichte auch Kritik einstecken. Der inzwischen Kulturminister gewordene Johannes R. Becher wirft dem Kulturbund auf einer Kulturkonferenz am 23./24.10.1957 vor, dem Treiben von Ernst Bloch untätig zugeschaut und geduldet zu haben. Bodo Uhse und Wolfgang Langhoff üben Selbstkritik. Auf ihrem V. Bundeskongress am 07.-09.02.1958 im Kulturraum des VEB Bergmann-Borsig in Berlin wird der "Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands" in "Deutscher Kulturbund" umbenannt. Nicht wiedergewählt in den Präsidialrat werden u.a. Ernst Bloch, Robert Havemann und Bodo Uhse. Der KB hatte 21 Sitze in der Volkskammer, 111 in den Bezirkstagen, 743 in den Kreistagen 1 952 in den Gemeindevertretungen und 100 in den Stadtbezirksversammlungen. Von 1949 bis 1963 war das SED-Mitglied Robert Havemann Volkskammerabgeordnete für den Kulturbund. Der KB unterhielt sieben Zeitungen und Zeitschriften. Jährlich wurde er mit etwa 20 Millionen Mark aus dem Staatsobenf subventioniert. Rund 160 Klubs und Kulturhäuser sowie etwa 400 kleine Galerien hatte der Kulturbund. Der Kulturbund e. V. beendet zum 30.09.1990 die Herausgebertätigkeit der Wochenzeitung "Sonntag". Ab dem Außerordentlichen Bundeskongress in Potsdam am 23./24.03.1990 Kulturbund e. V. Die Wochenzeitung "Sonntag" und die aus Düsseldorf nach Berlin-Kreuzberg übergesiedelte "Volkszeitung" fusionierten im Oktober 1990 zur Wochenzeitung "Freitag". Die erste Ausgabe erschien am Freitag, den 09.11.1990. Die Vorsitzende des KB gab im Dezember 1990 die Mitgliederzahl mit rund 200 000 an. Im April 1991 soll es noch 100 000 Mitglieder geben haben. Am 08.12.1990 fand der 1. Deutsche Kulturtag statt. Es wurden juristisch eigenständige Landesverbände gegründet. Im März 1992 fand der 2. Kulturtag statt.) |
KBB | VE Außenhandelsbetrieb "KALI-BERGBAU" Berlin Kommunale Berufschule Blankenhain |
KBE | Kranbau Eberswalde, 2 000 Beschäftigte, Betrieb des VEB Kombinat TAKRAF |
KBI | Kombinatsbetrieb Instandsetzung |
KBK | Kranbaukombinat Kreisbeschwerdekommission Kombinat Braunkohlekraftwerk |
KBL | Komplexbauleitung (Reichsbahn) |
KBS | Kranbau Schmalkalden, 400 Beschäftigte, Betrieb des VEB Kombinat TAKRAF |
KBW | Kalibetrieb Wera Kranbau Wittenberg 600 Beschäftigte, Betrieb des VEB Kombinat TAKRAF |
KBzdED | Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands |
KC | Kleincomputer Kleincomputerkabinett |
KCWB | VEB Kombinat Chemische Werke Buna |
KCZ JENA | Kombinat VEB Carl Zeiss JENA |
KD | Kreisdienststelle (des MfS hatte die Aufgaben: Bearbeitung von Ausreiseanträge, Kontroll- und Sicherungsaufgaben in Industrie, Land- und Forstwirtschaft, Kontrolle von Besuchern aus dem Ausland, Lageberichte z. B. über die Versorgungslage und Stimmung in der Bevölkerung, operative Kontrolle und Bekämpfung feindlich-negativer Kräfte, Sicherheitsüberprüfungen, Überwachung der Städtepartnerschaft, Vorbeugende Sicherung gesellschaftlicher Höhepunkte und bedeutsamer Veranstaltungen, Zusammenarbeit mit der Polizei. Alle KD-Leiter waren Männer. Es gab 211 Kreisdienststellen und sieben Objektdienststellen. Z. B. für das Kernkraftwerk Greifswald oder die Leuna-Werke.) In den Kreisdienststellen gab es selbständige Grundorganisationen der SED, die der jeweiligen Kreisleitung unterstellt waren. Kundendienst |
kda | Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt e. V. (Aufnahme der Arbeit am 01.05.1990) |
KdaQ | Kombinat der ausgezeichneten Qualitätsarbeit |
KDE | Kulturhaus der Eisenbahner Kulturhaus der Energiearbeiter |
KDfS | Kreisdienststelle für Staatssicherheit |
KdgH | Kasse der gegenseitigen Hilfe (der Gewerkschaft, gebildet 1951) |
KDK | Kreisdelegiertenkonferenz |
KdL | Koordinierungsgruppe des Leiters |
Kdo. | Kommando |
Kdr. | Kader Kommandeur |
KdsA | Kollektiv der sozialistischen Arbeit |
KdT | Kammer der Technik (Der Berliner Magistrat beschließt am 23.02.1946 die Errichtung einer Kammer der Technik. Sie soll an die Stelle früherer technisch-wissenschaftlicher Vereine unter Beteiligung der Gewerkschaften treten. Die Gründung kann wegen Unstimmigkeiten zwischen den Parteien und Besatzungsbehörden nicht vollzogen werden. Gegründet am 02.07.1946 in der Sowjetischen Zone. Die Genehmigung zur Gründung erfolgte von der sowjetischen Militärverwaltung bereits am 08.05.1946. Im selben Monat der Gründung erscheint die erste Nummer der Zeitschrift "Die Technik". Im Sowjetischen Sektor von Berlin wird am 29.03.1949 die Kammer der Technik gegründet. Zunächst zum FDGB gehörend, am 24.03.1990 wird die KdT in einen Verein umgewandelt, im März 1992 wird der Ingenieurtechnische Verband KDT gebildet. Der Vorstand des Fachverbandes Elektrotechnik beschließt im August 1990 die Tätigkeit des Fachverbandes mit Wirkung vom 30. September 1990 einzustellen.) |
KDT-BS-FB | Betriebssektion Fachbereiche Kammer der Technik |
KdW | Klubhaus der Werktätigen |
KE | kooperative Einrichtung |
KEAW | Kombinat Elektro-Apparate-Werke "Friedrich Ebert" (Berlin-Treptow) |
KED | Kindererholungsdorf |
Kefama | VEB Kefama Katzhütte |
KEH | Kindererholungsheim |
KEK | Konferenz Europäischer Kirchen |
KEL | Kreiseinsatzleitung (beim NVR) |
KfA | Kammer für Außenhandel der DDR (gegründet 1952 in Berlin) |
KFA | Kreisfachausschuss Kreisforstamt |
KfB | Kurierstelle für Botschaftspost |
kfd | Katholische Frauengruppe Berlin (Sie löste sich 1990 auf und ging in die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) |
KFHW | Kirchliches Forschungsheim Wittenberg (auch KFH angekürtzt) |
KfJ | Kreisausschuss für Jugendweihe |
KfK | Kreiskabinett für Kulturarbeit |
KfL | Kreisbetrieb für Landtechnik |
KFL | Kinderferienlager |
KFO | kleinformatiger Offsetdruck |
KfS | Koordinierungsstelle für Standardisierung Klub für Sportschießen Komitee für Staatssicherheit beim Minsterrat der UdSSR (Komitet gossudarstwennoi besopasnosti) |
KFS | Kreisfilmstelle |
KFT | Kraftfahrzeugtechnik (Zeitschrift für Kraftfahrzeugtechnik) Kulturfesttage |
KFZ | Kleinfertigungszentrum Kultur- und Freizeitzentrum |
KG | Kampfgruppen der Arbeiterklasse (die Kampfgruppen wurden ab 1952 aufgebaut. Die SED-Zeitung, "Volksstimme" aus Chemnitz berichtete am 01.05.1955 von der Gründung einer Kampfgruppe beim VEB Bau-Union im März 1953. Am 15.12.1989 wird der Beschluss der Regierung zu ihrer Auflösung bis 30.06.1990 verkündet.) Konsumgenossenschaften Kontrollgruppe Kreisgericht |
KGA | Kleingartenanlage |
KGB | Kampfgruppenbataillion (KGB (A) Kampfgruppenbataillion Allgemein, KGB (m) Kampfgruppenbataillion motorisiert) Konzert- und Gastspieldirektion Berlin |
KGD | Konzert- und Gastspieldirektion (VEB Konzert- und Gastspieldirektion In jedem Bezirk wurde 1960 eine KGD gegründet. Nachfolger der Deutsche Konzert und Gastspieldirektion. Am 19.12.1952 erlässt die DDR-Regierung eine Verordnung über die Gründung der Deutsche Konzert und Gastspieldirektion als volkseigener Betrieb zum 01.01.1953. Die Deutsche Veranstaltungs-GmbH wird zum 31.12.1952 aufgelöst.) |
KGE | Kampfgruppeneinheit |
KGH | Kampfgruppenhundertschaft (KGH (A) Kampfgruppenhundertschaft Allgemein, KGH (m) Kampfgruppenhundertschaft motorisiert) |
KGL | Kombinatsgewerkschaftsleitung Kreisgewerkschaftsleitung |
KGM | Konsumgütermesse |
KGO | Kleingartenordnung Kombinatsgewerkschaftsorganisation |
KGT | Kommando Grenztruppen |
KGV | Konsumgenossenschaftsverband |
KGZ | Kampfgruppenzug Kreisgesundheitszentrum |
KH | Kaufhalle Kulturhaus Kurheim |
KHI | Kreishygieneinspektion |
KHK | Keulahütte Krauschwitz |
KI | Kontroll-Inspektion Kriminalistisches Institut Arbeitsgebiet I der Kriminalpolizei. |
KIB | Kraftfahrzeuginstandhaltungsbetrieb Kraftfahrzeuginstandsetzung Berlin |
KIG | Kulturelle Interessengemeinschaft |
Kiko | Kinderkombination |
Kikri | Kinderkrippe |
KIM | Klinik für innere Medizin Kombinat Industrielle Tierproduktion (KIM-Betriebe, "Köstlich immer marktfrisch", KIM war ein Markenzeichen) |
KiS | Kirche im Sozialismus |
KIZ | Kultur- und Informationszentrum (der Liga für Völkerfreundschaft der DDR) |
KJE | Kreis junger Erwachsener Potsdam (aus ihm bildete sich am 30.09.1989 eine Basisgruppe "Arche") |
KJK | Kreisjugendkonvent (Evangelische Kirche) |
KJND | Kinder und Jugendnotdienst |
KJO | Kreisjugendobjekt |
KjS | Konto junger Sozialisten |
KJS | Kinder- und Jugendsportschule (1990 in Sportschule umbenannt. 1993 "Schulen mit sportlichen Schwerpunkt" Ab 1998 gibt es den Titel "Eliteschule des Sports".) Konto Junger Sozialisten |
KJV | Katholischer Jugendverband |
KK |
Kaderkommission Kampfkräfte Kernlochkartei (MfS) Kleinkaliber Kombinat Kali Konfliktkommission (Organe des FDGB, auch als KoKo abgekürtzt, die Ersten wurden 1953 gebildet) Koordinierungsstelle Karlshorst Körperkultur Kostenkomplex Kreiskasse |
KKA | Kreiskoordinierungs Ausschuss (Neues Forum) Kreiskulturausschuss (für kulturelle Betriebsarbeit) |
KKB | Küsters Keller-Band (eine kirchliche Band der Jungen Gemeinde Bergen) |
KKAB | Kombinat Kraftwerksanlagenbau |
KKG | Kreiskonsumgenossenschaft |
KKH | Kreiskrankenhaus Kreiskulturhaus |
KKJ | Kommission für kirchliche Jugendarbeit (Jugendkommission beim Bund Evangelischer Kirchen in der DDR) |
KKK | Kaderkarteikarte Kernlochkarteikarte Kreiskampfkräfte (Kampfgruppen) Kreiskabinett für Kulturarbeit (auch KfK angekürzt) Kreiskatastrophenkommission Kreiskontrollkommission |
KKL | Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR |
KKM | Kreiskulturhaus Berlin-Marzahn/Klub 2000 |
KKO | Konfliktkommissionsordnung |
KKVO | Konfliktkommissionverordnung (Verordnung über die Bildung von Kommissionen zur Beseitigung von Arbeitsstreitfällen in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben und in den Verwaltungen vom 30.04.1953) |
KKW | Kernkraftwerk (Nach einem Versuchsreaktor wurde in der DDR zwei Kernkraftwerke gebaut. Nahe Rheinsberg und KKW Nord Lubmin bei Greifswald. Das Neue Deutschland berichtet am 02.06.1990: "Alle vier Blöcke des Kernkraftwerkes Nord bei Greifswald werden abgeschaltet." Und: "Die Blöcke 2 und 3 des KKW Greifswald sind schon seit Bekanntwerden des 1. Zwischenberichts im Februar außer Betrieb. Block 4 wird jetzt abgefahren. Der Block 1 muss dagegen vorerst noch weiter betrieben werden, um die Versorgung von Greifswald mit Fernwärme und des Kraftwerks selbst mit notwendiger Prozesswärme zu sichern." Die Berliner Zeitung vom 11.12.1990 berichtet, dass: "Die Fertigstellung des Ersatzkraftwerkes, das mit Erdöl arbeite, werde am 15. Dezember planmäßig vollendet". "Mit Inbetriebnahme der Ersatzanlage gehe der letzte noch arbeitende Block eins des KKW Nord sofort vom Netz.") |
KKWH | Kombinat Keramische Werke Hermsdorf |
KL | Kirchenleitung Kombinatsleitung Kreisleitung |
KL EHSt. | Kreisleitung Eisenhüttenstadt (der SED) |
KLB | Kreislichtspielbetrieb |
KLG | Kombinat Lausitzer Glas Kreislandbaugenossenschaft |
KLI | Konfektioniertes Leitung-Installationssystem (KLI-System) |
Klik | Klasse im Klub (Jugendfernsehsendung) |
KLJV | Kreislandjugendverband |
KLT | Kombinat Landtechnik |
KLR | Kreislandwirtschaftsrat |
Kltr | Kaderleiter |
Klub A-3 | anders als andere (Einen außerkirchlichen Klub für Homosexuelle in Magdeburg zu gründen wurde Anfang 1989 diskutiert. Es sollte sich auf dem Boden der bestehenden staatlichen Ordnung bewegt werden. Folglich wurden Kontakt zu staatlichen Stellen aufgenommen. Offizielle Gründung am 25.11.1989. Eingetragener Verein am 23.11.1990. Der Klub existierte bis 1997. Nach einer Vermutung von Hartmut Beyer steckte hinter der Gründung des Klubs das Ministerium für Staatssicherheit.) |
KLW | Karl-Liebknecht-Werk Oelsnitz (Erzgebierge) |
KM | Kontrollmaterial (K I) |
KMB | Klein- und Mittelbetriebe Kreismaschinenbeauftragter |
KMD | Kirchenmusikdirektor |
KME | VEB Kombinat Mikroelektronik "Karl Marx" Erfurt |
KMHB | Kriminelle Menschenhändlerbanden (Bezeichnung für Fluchthelfer) |
KMK | Kreismeldekartei (in den Abteilungen Pass- und Meldewesen der Volkspolizeikreisämtern) |
KMO | Karl-Marx-Orden |
KMST | Karl-Marx-Stadt (Chemnitz wurde am 10.05.1953 auf Beschluss der DDR-Regierung in Karl-Marx-Stadt umbenannt. Nach einer Volksabstimmung bekam die Stadt am 01.06.1990 wieder ihren alten Namen. Auch KMS abgekürzt.) |
KMU | Karl-Marx-Universität Leipzig (gegründet am 02.12.1409, den Namen Karl Marx (05.05.1818-14.03.1883) erhielt sie anlässlich des 135. Geburtstags des Namensgebers, am 13.02.1953. Am 13.02.1991 entschied das Hochschulkonzil den Namen Karl Marx zu streichen und den früheren Name Alma Mater Lipsiensis wieder zu verwenden.) Kleine und mittlere Unternehmen |
KMW | Karl-Marx-Werk (VEB Maschinenbau "Karl Marx" Potsdam-Babelsberg) |
KNA | Katholische Nachrichten Agentur Kreisnachwuchsaktiv |
KNE | Kombinat Nachrichtenelektronik |
KNV | Kreisnaturschutzverwaltung |
KNWK | Kreisnachwuchskommission |
KNZ | Kreisnachrichtenzentrale |
KO | konspiratives Objekt Kreisorganisation |
KOBA | Koordinierungskreis für Basisgruppen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs |
KOFUG | Konferenz für unabhängige Gewerkschaften in der DDR (Die Konferenz fand am 13.01.1990 in Jena statt.) |
KOG | Kooperationsgemeinschaft |
KoKon | Kommerzielle Koordinierung (Gegründet am 01.10.1966 beim Ministerium für Außen- und Innerdeutschen Handel, als AG BKK. AG BKK als Diensteinheit des MfS am 01.09.1983.) Kommunikationskongress `90 in Berlin (Organisiert vom Computerclub im Haus der jungen Talente und von Chaos Computer Club) |
KOM | Kraftomnibus |
Kombinat EE | Kombinat für die Erdöl- und Erdgasindustrie der DDR |
KOR | Kooperationsrat |
KOV | Kooperationsverband |
KOZ | Kommunikationszentrum Koordinierungszeitraum |
KP | Kommunistische Partei Kontaktperson (Personen, die dem MfS Informationen lieferten, ohne als IM angeworben zu sein.) Kontrollpunkt |
KPD | Kommunistische Partei Deutschlands (die KPD wurde am 30.12.1918-01.01.1919 in Berlin gegründet. Aufruf des ZK in Berlin am 11.06.1945. In der sowjetischen Zone wurde vom 21.-22.04.1946 in Berlin die SED aus KPD und SPD gebildet. Die organisatorische Eigenständigkeit der KPD in den Westzonen wird am 27.04.1948 in Herne beschlossen. Verbot der Partei in der BRD am 17.08.1956. Auflösung der illegalen Partei 1971 in Ostberlin. Die Gründung der KPD in der DDR erfolgte am 31.01.1990 in Berlin. In Deutschland gibt es mehrere Parteien und Gruppierungen, die Anspruch auf das KPD-Erbe erheben. |
KPD/ML
|
Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (Gegründet am 31.12.1968 in Hamburg. Hauptparole: "Für ein vereintes, unabhängiges, sozialistisches Deutschland". Die KPD/ML Sektion DDR wurde zur Jahreswende 1975/76 in Berlin gegründet. Nach Angaben von Wolfgang Rüddenklau verfügte die KPD/ML in allen größeren Städten über Zellen. (Wolfgang Rüddenklau: Störenfried, BasisDruck Verlag 1992, S. 21) U.a. wurde versucht über die Transitstrecken von westdeutscher Seite aus Material in die DDR zu bringen. Was zu Festnahmen führte, da diese Strecken, wegen der Versuche Personen außer Landes zu bringen, schon seit Jahren überwacht wurden. Der bundesdeutsche Verfassungsschutz, der die KPD/ML überwachte, bot an, die Organisation wie andere auch, vor Agenten des MfS, die in den Sektionen BRD und Westberlin auf die KPD/ML angesetzt waren, zu warnen. Ein Angebot, welches abgelehnt wurde. Dem MfS gelang nicht nur die Platzierung von IMs in der Sektion DDR. Es konnten auch Mitglieder für eine Spitzeltätigkeit gewonnen werden. Die KPD/ML hatte zeitweise in ihren Reihen mehr IMs als "echte" Mitglieder. Im Frühjahr 1981 wurde die Sektion DDR vom MfS weitgehend zerschlagen. Am 19.03.1981 wurden Manfred W. und Andreas B. Verhaftet. Zehn Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Acht Anhänger kamen in Haft. Manfred W. und Andreas B. wurden zu acht Jahren Haft verurteilt. Weitere zu mehrjährigen Haftstrafen. Nach über fünf Jahren Haft wurden Manfred W. und Andreas B. in die Bundesrepublik abgeschoben. Die KPD/ML gliederte sich nach der staatlichen Ordnung in die Sektionen BRD, DDR und Westberlin. Wobei die Sektion Westberlin noch einmal in die Sektoren der Briten, Franzosen und den USA unterteilt wurde. In den 80ziger Jahren Verfall der gesamten Organisation.) Link zu einem Bericht des MfS |
KPI | Kombinatbetrieb Industriebau Komplexe Planinformation |
KPK | Kreisplankommission |
KPKK | Kreisparteikontrollkommission (der SED) |
KPL | Kreisplankommission |
KPO | Kreisparteiorganisation (der SED) |
kPP | konstante Planpreise |
KPP | Kontrollpassierpunkt (ab 1964 Grenzübergangsstelle) Kontrollpostenpunkt |
KPS | Kreisparteischule |
Kp. T | Kompanie Technik |
KPW | kleines politisches Wörterbuch |
Kr. | Kreis (auch Krs. abgekürzt) |
KR | Kleinrechner Kreisrat |
Krf. | Kreisfiliale |
KRF | Kombinat Rundfunk und Fernsehen |
KrG | Kreisgericht |
KRK | Kreisrevisionskommission |
KRS | Kleinrechnersystem |
KRWT | Kooperationsrat Wissenschaft und Technik |
K/S | Hauptabteilung Kader und Schulung des MfS (Gewinnung, Einstellung und Schulung hauptamtlicher Mitarbeiter.) |
KS | Kreisschule Kreissekretariat Kultur und Sport |
KSA | Katholische Soziale Aktion Kreissportausschuss |
KSBS | Kali- und Steinsalzbetrieb Saale |
KSE | Kunstseidenwerk Elsterberg GmbH in Sachsen (Privatisiert im September 1993 an die Akzo Faser AG Wuppertal, eine Tochter des niederländischen Chemiekonzern Akzo N. V. Arnheim.) |
KSF | Kultur- und Sozialfonds |
KSFB | Kombinat Schienfahrzeugbau |
KSG | Katholische Studentengemeinde |
KSH | Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft - Deutfracht/Seereederei |
KSK | Kombinatssicherheitskommission |
KSL | Kreissportlehrer |
KSM | Körperschutzmittel Kreisstraßenmeisterei |
KSML | Kreisschule für Marxismus-Leninismus |
KSP | Kultur- und Sozialplan VEB Kombinat Schwarze Pumpe |
KSR | Kombinat Schiffbau Rostock Kreisschulrat Kreissprecherrat (Neues Forum) |
KSS | Küstenschutzschiff |
KST | Kukltur, Sport, Touristik |
KStA | Kreisstaatsanwalt Kreisstaatsanwaltschaft |
KSÜ | Katastrophenschutzübung |
KSW | Kunstseidewerk Pirna VEB Kalksandsteinwerk Rüdersdorf |
KSZ | Kultur- und Sportzentrum |
KSZE | Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa |
KT | Kirchentag Kreistag |
KTA | Kraftfahrzeugtechnisches Amt (Nachdem die Einfuhr von Westautos in die DDR stark zunahm, klagte das KTA über Arbeitsüberlastung bei der technischen Überprüfung.) Kreistransportauschuss |
KTI | Kriminaltechnisches Institut |
KTK | Kirchentagkongress |
KtvU | Kirchentag von Unten (Am 11.06.1986 fasste die Kirchenleitung von Berlin-Brandenburg den Beschluss, 1987 keine Friedenswerkstatt durchzuführen. Mitglieder verschiedener Basisgruppen beschlossen die Themen während des Berliner Kirchentages zur Sprache
zu bringen. Auf der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg am 26.04.1987 wird das "Fliegende Papier" Nr. 1 verteilt. Dort heißt es: "Wir, eine Gruppe von Männern, Frauen und Kindern der Offenen Arbeit. aus Öko-, Friedens-, Frauen- und Dritte-Welt-Gruppen werden in der Zeit vom 24. - 28. 6. einen Kirchentag von Unten gestalten. Wir machen den Kirchentag von Unten, weil wir unser Anliegen und uns nicht mehr in Kirchen/Gemeinden vorfinden. Ferner weil unsere Zentralen Anliegen, z. B. Friedenswerkstatt und Haus der Berliner Offenen Arbeit, von der Kirche/Gemeinde an den Rand gedrängt werden, um ihre Repräsentationsveranstaltung zu inszenieren." Nach dem großen Erfolg des KtvU stellte sich die Frage, wie weiter? Auf der Werkstattveranstaltung der Offenen Arbeit am 11./12.09.1987 in der Sophienkirche in Berlin-Mitte gründete sich dann die Kirche von Unten.) |
KTW | Komitee für Touristik und Wandern |
KuA | Kunst- & Antiquitäten GmbH / Internationale Gesellschaft zum Export und Import von Kunstgegenständen (gegründet am 20.02.1973, KoKo-Betrieb) |
K&G | Verlag Koehler & Amelang Leipzig |
KuM | Kulturelle Massenarbeit |
KUP | Kohleumschlagplatz |
KuS | Kultur- und Sozialfonds |
KuSch | Kader- und Schulungsabteilung (des MfS, auch KuS abgekürzt) |
KV | Kraftverkehr Kreisverband Kreisvorstand |
KVA | Kreisvolksausschuss |
KVB | Kraftverkehrsbetrieb |
KVe | Kreisvorstände |
KVE | Kombinat Verbundnetze Energie |
KVI | Kooperationsverband Industrie (Kreis Bad Salzungen) |
KVM | Kombinatsbetrieb Vorfertigung und Mechanisierung, Betrieb des VE KBR Kommando der Volksmarine |
KVP | Kasernierte Volkspolizei |
KVPB | Kasernierte Volkspolizeibereitschaft |
KVPD | Kasernierte Volkspolizei Dienststelle |
KVPO | Kreisvorsitzender der Pionierorganisation |
KVPS | Kasernierte Volkspolizeischule |
KvU | Kirche von Unten (Am 11./12.09.1987 gründete sich die Kirche von Unten. Vorausgegangen war der Kirchentag von Unten im Juni 1987. Die KvU verstand sich als Personalgemeinde. Nicht ein Kirchenrat sollte die Entscheidungen treffen, sondern eine Vollversammlung. Die Kirche von Unten verlies das Dach der Kirche zum Jahreswechsel 1988/89. Die Kirchenbürokratie wurde als Hemmschuh empfunden. Die Kirche von Unten wollte ihre Themen in öffentlichen Diskussionen einbringen. Dazu wurde beispielsweise im März 1989 eine Filmvorführung der URANIA im Berliner Kino "Toni" genutzt. In der Berliner Gethsemane-Kirche führte die Kirche von Unten und die Initiative Christliche Linke im März 1990 ein mehrtägiges "Mahnfasten für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung" durch. Die Kirche von Unten gibt es noch heute.) |
KW | konspirative Wohnung Kraftwerk |
KWA | Kabelwerk Berlin-Adlershof |
KWB | Kabelwerk Beelitz Kreiswirtschaftsberater |
KWE | Kasernierte Wacheinheit |
KWEA | Kreiswehrersatzamt (ca. 50 Kreiswehrersatzämter nach der Konzention zur Streikräfteentwicklung, abhängig von der Verwaltungsreform) |
KWF | Kraftwerk Finkenherd |
KWH | Keramische Werke Hermsdorf (Am 20.09.1991 wird das Werkstor verrammelt. Tausende Beschäftigte marschieren über die A9 zum Autobahnkreuz. Die Autobahn ist für rund zwei Stunden dicht.) Kraftwerk Hagenwerder (auch KWHa abgekürzt) |
KWK | Kabelwerk Köpenick |
KWO | VEB Kabelwerk Oberspree "Wilhelm Pieck" Berlin |
KWT | Kommission Wissenschaft und Technik |
KwtN | Kommission für den wissenschaftlich technischen Nachwuchs |
KWU | Kommunales Wirtschaftsunternehmen (danach VEB (K)) |
KWV | Kommunale Wohnungsverwaltung (Die örtlichen Organe wandeln, so heißt es im Gesetz, die volkseigenen Wohnungsverwaltungen in finanzgebundene Rechtsträger des Volkseigentums um. Diese werden die Bezeichnung führen: VEB Kommunale Wohnungsverwaltung. Sie werden den vorhandenen volkseigenen Wohnhausbesitz verwalten und neuerrichtete volkseigene Wohnungen in Verwaltung nehmen. Es bleibt den örtlichen Räten überlassen, ihnen weitere Aufgaben zu übertragen. Neues Deutschland, 10.01.1958) Kohlewertstoffveredelung Kraftwerk Vockerode |
Kz | Kennziffer (MfS) |
Kz. 4.1.3. | Unter dieser Kennziffer erfasste das MfS republikweit mehr als 10 500 Bürger. |
KZBR | Kalk-, Zement- und Betonwerk Rüdersdorf |