So. 27. Mai 1990


Bad Salzuflen. dpa/BZ Für die Pommersche Landsmannschaft ist die Frage der polnischen Westgrenze weiterhin "offen". Ihr Sprecher, Philipp von Bismarck, setzte sich gestern auf einem Vertriebenentreffen in Bad Salzuflen zugleich für Versöhnung und Verständigung zwischen Deutschen und Polen ein, was mit Unmutsäußerungen quittiert wurde. Ausgepfiffen wurde bei der Veranstaltung die Bundesministerin für Innerdeutsche Beziehungen, Dorothee Wilms (CDU), die sich dafür einsetzte, "die heutigen Grenzen in ihrer Qualität, nicht aber in ihrem Verlauf" zu verändern.
(Berliner Zeitung, Mo. 28.05.1990)

Delegierte der IG Druck und Papier aus den Bezirken Erfurt, Gera und Suhl gründen einen Bezirkslandesverband Thüringen. Es wird die Gründung von Ortsvereinen der IG Medien/DDR zusammen mit den Kollegen der Gewerkschaft Kunst, Kultur, Medien und dem Verband der Journalisten angestrebt. Die Wahl von Betriebsräten wird unterstützt.

In Dresden wurde die Gesellschaft für Alkoholkrankheit und Drogenabhängigkeit der DDR gegründet.

Beginn des zweitägiges Treffen von Rainer Eppelmann und Gerhard Stoltenberg in Strausberg. Bei dem zweiten Treffen, der für das Militär zuständigen Minister, wird beschlossen, die Richtlinie für Kontakte zwischen Angehörige der Nationalen Volksarmee und der Bundeswehr, zum 01.06. in Kraft zu setzen. Gesprochen wird auch über die mögliche Aufhebung der wechselseitigen Strafverfolgung hinsichtlich der gegenseitigen Ausspähung.

Erster Tag des zweitägigen Treffens von Vertretern der Außenministerien aus Polen, der ČFSR und der DDR in Prag.

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