Fr. 16. Februar 1990


Die Arbeitsgruppe "Bildung, Erziehung und Jugend" des zentralen Runden Tisches, zu der Vertreter aller Parteien, Organisationen und Bewegungen des Runden Tisches gehören, verabschiedete einstimmig eine Erklärung. Aus gegebenem Anlass wird gefordert, politische Machtkämpfe nicht auf dem Rücken der Kinder auszutragen und sie weder als Informationsträger noch als Überbringer von Forderungen auszunutzen.
(Neues Deutschland, Sa. 17.02.1990)

Die Stadtverordneten Jenas bestätigten am Freitag den Rücktritt von zehn Stadträten sowie des Kreisarztes. Sie wählten neue Ratsmitglieder, darunter Vertreter des Demokratischen Aufbruchs, des Neuen Forums, der SPD und der Grünen Partei.
(Neues Deutschland, Sa. 17.02.1990)

Tourismus- und Naturschutzexperten berieten am Freitag in Waren über den Ausbau des Müritzgebietes zu einem touristisch attraktiven Gebiet ohne Schaden für die an Naturwerten reiche Landschaft. Der geplante Nationalpark soll Zentrum eines sanften Tourismus mit Rad-, Fuß- und Wanderwegen werden.
(Berliner Zeitung, Sa. 17.02.1990)

Wie die Vorbereitung der Olympischen Sommerspiele 2000/2004 in beiden Teilen Berlins mit Augenmaß und vielseitigen Ideen zu unterstützen ist, darüber berieten gestern in Berlin-Grünau die Gründer der Köpenicker Bürgerinitiative "Olympia 2000" mit Mitgliedern des DTSB-Arbeitssekretariats, mit NOK-Präsident Dr. Günter Heinze, mit Sportlern, Bürgern, Vertretern aus Betrieben und Journalisten.
(Berliner Zeitung, Sa. 17.02.1990)

Verteidigungsminister Theodor Hoffmann erlässt den Befehl 15/90 über die Schaffung einer Militärabwehr in der NVA.

Im VEB Gärungschemie Dessau ruft eine Initiativgruppe zur Bildung eines Betriebsrats auf.

Die Räte der Bezirke Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam bilden einen Koordinierungsausschuss zur Bildung eines Landes. Unterstützung erfolgt aus dem Land Nordrhein-Westfalen.

Die erste Ausgabe der "Vorpommerschen Rundschau" erscheint.

Bei seinem Besuch in Polen betonte der DDR-Ministerpräsident, Hans Modrow, der Vertrag von Zgorzelec, der 1950 zwischen der DDR und Polen abgeschlossen wurde, ist bindendes Völkerrecht. Dieses Abkommen erkläre die Grenze an Oder und Neiße zur Friedensgrenze zwischen Deutschen und Polen.

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