Fr. 23. Februar 1990


Verschiedene Parteien und Gruppierungen stellten am Freitag auf Pressekonferenzen in Berlin Programme und Spitzenkandidaten für die Volkskammerwahlen vor.

Das Präsidium des Parteivorstandes der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands erklärt mit keiner Partei ein Wahlbündnis zur Volkskammerwahl einzugehen.

Unter dem Gelächter, Beifall und Bravorufen von Zuschauern verhindern Grenzposten die Flucht eines vietnamesischen Vertragsarbeiters von Ost- nach Westberlin.

Demonstriert wird in Finsterwalde.

Nach Angaben des stellvertretenden Minister für Leichtindustrie, Klaus Lohße, liegen bereits 1 300 Anträge auf Rückübertragung von in Volkseigentum überführte Betriebe vor.

Erste Beratung des Koordinierungsausschusses für die künftige politisch-territoriale Gliederung des Landes Brandenburg.

Von der Deutschen Postgewerkschaft im DGB wird die Einrichtung eines Beratungs- und Informationsbüros in Berlin angekündigt.

Der Berliner Oberbürgermeister Erhard Kraak tritt zurück.

Der Hauptverwaltung Aufklärung wird die Selbstauflösung gestattet. Es gibt Befürchtungen deren Akten könnten in falsche Hände geraten.

Die letzten sich noch im Hauptgebäude des Amtes für Nationale Sicherheit befindlichen Akten in Karl-Marx-Stadt werden abtransportiert.

Erster Tag der Ausstrahlung von Wahlwerbung der Parteien und Vereinigungen im Fernsehen. Die Ausstrahlung erfolgt von Montags bis Freitags.

Ein Fahrgastschiff ist der Treffpunkt für eine Beratung über die Nutzung der Wasserwege zwischen Berlin und Potsdam.

Die Wochenzeitung "Die Zeit" wirbt bei ihren westdeutschen Lesern um Patenschafts-Abonnements für DDR-Bürger.

In einem Brief an die vier Mächte des "2+4-Prozess" fordert Polen eine Beteiligung bei Gesprächen in seinen Grenzangelegenheiten.

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