DDR 1989/90Brandenburger Tor

04.12. Der Ministerrat der Europäischen Gemeinschaft stimmt dem Einigungsvertrag zu

13.12. Der Zwei-plus-Vier-Vertrag wird in der französischen nationalversammlung ratifiziert

15.12. Auf den Frequenzen von DFF 1 sendet nun ARD und ZDF

15.12. In den Deutschen Sportbund werden die Landesverbände Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aufgenommen

15.12. Der Jugendherbergs-Hauptverbandes löst sich zum 31.12.1990 auf

22.12. Der Aufenthalts- und Abzugsvertrag der sowjetischen Streitkräfte aus der BRD sowie der Überleitungsvertrag tritt in Kraft


Fr. 28. Dezember 1990


Erfurt ADN/BZ Sowjetische Militärs haben nur einen geringen Anteil an der Kriminalität in Thüringen, und es gibt keine Zeichen für einen bedrohlichen Anstieg derartiger Straftaten. Das erklärte der Thüringer Generalstaatsanwalt Thomas Hutt gegenüber ADN. Seine Rückfrage bei dem für den Raum Erfurt zuständigen Staatsanwalt lasse darauf schließen, dass in der Bevölkerung der Anteil sowjetischer Militärangehöriger an Straftaten "offensichtlich überzeichnet" dargestellt werde. In Thüringen gebe es zur Zeit keine schwerwiegenden Fälle, in denen wegen begründeten Verdachtes gegen Angehörige der Sowjetarmee ermittelt werde.
(Berliner Zeitung, Sa. 29.12.1990)

ADN/JW. Das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln wird beim Aufbau von Landesbehörden für Verfassungsschutz in den neuen Bundesländern Erfahrungen vermitteln und Hilfe leisten, teilte der Präsident des Amtes, Gerhard Boeden, am Freitag in der Magdeburger "Volksstimme" mit.

"Die Fachleute werden wohl in der Anfangsphase auch von uns kommen", sagte er. Laut Boeden habe eine dreistellige Zahl ehemaliger Stasi-Angehöriger dem Bundesamt die Mitarbeit angeboten. Er nannte die Qualität dieser Bewerber "sehr unterschiedlich". Eine Anstellung beim Verfassungsschutz, so meinte Boeden, komme für ihn jedoch unter keinen Umständen in Betracht.
(Junge Welt, Sa. 29.12.1990)

Etwa fünf Prozent aller der Treuhand im ehemaligen Bezirk Suhl unterstehenden Firmen sind verkauft.

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