DDR 1989/90Brandenburger Tor

01.11. IG Bau-Steine-Erden eine Gewerkschaft

01.11. Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen eine Gewerkschaft

01.11. Eine Postgewerkschaft

06.11. Die ostdeutschen Landesverbände werden in den Deutsche Journalisten-Verband aufgenommen

06.11. Die "Pressekonferenz Hauptstadt Berlin e. V." löst sich auf

07.11. Die vorläufige Landessatzung für das Land Thüringen wird vom Landtag beschlossen

10.11. Die AWO-Verbände aus den neuen Bundesländern treten dem Bundesverband der AWO bei

10.11. Außerordentlicher Gewerkschaftstag der GEW

11.11. Die Weimarer Schillergesellschaft im Kulturbund wird aufgelöst

14.11. In Warschau wird der deutsch-polnische Grenzvertrag unterzeichnet

17.11. Nur noch ein Nationales Olympisches Komitee

17.11. Der Berliner Fußball ist formal aber noch nicht spielpraktisch vereint

18.11. Der Deutscher Handball-Verbandes löst sich zum 31.12.1990 auf

19.-21.11. Auf dem KSZE-Gipfel in Paris wird der Zwei-plus-Vier-Vertrag zur Kenntnis gebracht

20.11. Der Deutscher Fußballverband löst sich auf.

30.11. Der Bund der Architekten beendet seine Tätigkeit


Sa. 17. November 1990


Berlin. BZ – Wolfgang Hartwig Seit Sonnabend, 19.19 Uhr, ist das Nationale Olympische Komitee für Deutschland auch für die Sportler im Gebiet der ehemaligen DDR zuständig.

NOK-Präsident Willy Daume stellte am Nachmittag auf der Vereinigungsversammlung beider NOK im Reichstag fest, dass am Vormittag die noch getrennt tagenden Komitees einstimmig die Erklärung zum künftigen Status des deutschen NOK verabschiedet hatten.

In dieses Komitee wurden 13 Repräsentanten des ehemaligen DDR-Sports aufgenommen, darunter Prof. Dr. Dr. Joachim Weißkopf als einer der vier Vizepräsidenten, die Olympiasieger Ulrich Wehling als Beisitzer und Jutta Behrendt als Aktivensprecherin. Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung waren die 13 am Vormittag im Roten Rathaus vom NOK der Ex-DDR gewählt worden.
(Berliner Zeitung, Mo. 19.11.1990)

Zuvor löste sich das NOK der DDR im Roten Rathaus in Berlin auf. Das NOK der BRD tagt im Rathaus in Berlin-Schöneberg. Auf der gemeinsamen Sitzung spricht der Regierende Bürgermeister von Berlin Walter Momper.

Halle (lsa). Die Umbenennung von Straßen und Plätzen in Halle ist in vollem Gange. Einer Flut von schriftlich und telefonisch eingegangenen Vorschlägen zu Namensänderungen sieht sich derzeit die dafür im Stadtparlament gebildete Kommission gegenüber. Insgesamt wurden für das Stadtgebiet von Halle bisher etwa 60 Straßen und Plätze zur Umbenennung vorgeschlagen. Sieben bekannte Straßen erhielten bereits eine neue Bezeichnung. Realitätslose Titel wie "Straße des 30. Jahrestages der DDR" oder "Straße des Roten Oktober" mussten beispielsweise der "Prof.-E.-Hübener-Straße" Platz machen.

Viele Bürger wünschen sich die alten Straßennamen wieder, die Benennung mit Ehrenbürgern der Stadt oder mit den Partnerstädten der Saalestadt. Rundum erneuert werden dürften nach Meinung der Bürger bei der, "Straßennamenreform" die Neubaugebiete Silberhöhe und vor allem Halle-Neustadt. Hier sollen endlich an Stelle der Wohnblöcke Straßennamen und Hausnummern her.
(Neue Zeit, Mo. 19.11.1990)

In Magdeburg steht das Wahlkampfzelt von Bündnis 90/Grüne. Hier wird mit "Die Würde des Menschen ist finanzierbar" um Stimmen geworben.

Erster Tag der zweitägigen Konferenz der PDS: "Der Stalinismus in der KPD und SED - Wurzeln, Wirkungen, Folgen".

Das 7. Wissenschaftlichen Symposium "DDR-Forschung und DDR-Akademiker im vereinten Deutschland" des Arbeitskreises ehemaliger DDR-Akademiker, findet heute und morgen in Königswinter statt. Gewarnt wird von ehemaligen SED-Funktionären, die immer noch in Hochschulen tätig seinen.

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