Netzwerk "Frau und Beruf" geplant
Wir wollen zur Bildung eines republikweiten Netzwerkes "Frau und Beruf" des UFV aufrufen. Wegen der wachsenden Frauenerwerbslosigkeit und der großen aktuellen Bedrohung für viele Frauen, entweder ihren Arbeitsplatz, zu verlieren oder auf schlechter bezahlte, unattraktive Plätze umgesetzt zu werden, wollen wir dieses Projekt starten. Ich denke dabei vor allem an folgende Problemfelder:
Frauenerwerbslosigkeit, frauengerechte Umschulung und Weiterbildung, Quotierung bei Einstellungen, Entlassungen, Stellenbesetzungen, Frauenförderung im Rahmen von Wirtschaftsförderung, Strukturhilfeprogramm u. a.
Das zu schaffende Netzwerk soll die Aktivitäten des UFV auf dem Gebiet der Arbeitsbeschaffung, der Wirtschaftspolitik, der Frauenqualifizierung und Beratung erarbeiten, beraten und koordinieren. Da ich mich angeboten habe, die Organisierung des Netzwerkes in nächster Zeit in die Hand zu nehmen, schlage ich vor, dass wir uns am 29. September nach der Demo "5 vor 12" gegen 16.00 Uhr im Haus der Demokratie treffen, um das Netzwerk "Frau und Beruf" ins Leben zu rufen.
Christina Klenner
UFV
PODIUM – Die Seite der und für die BürgerInnen-Bewegungen, Initiativen und Minderheiten in der Berliner Zeitung, Nr. 225, Mi. 26.09.1990