Christian Schenk

studierte von 1971-76 Physik an der HU Berlin. 1976-89 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der AdW. SED-Mitglied von 1974-1981. Sein Parteiaustritt stand im Zusammenhang mit den Ereignissen in Polen.

Ab 1982 in der oppositionellen Arbeit aktiv. Mitbegründer einer Lesbengruppe 1982. Er beteiligte sich an der Konzeption für den "Klub der Werktätigen Dr. Magnus Hirschfeld'" im Dezember 1984.

Mitbegründer der "lila offensive" und des UFV 1989. Er war Vertreter des UFV am Berliner und am Zentralen Runden Tisch. Mitinitiator des Frauenpolitischen Runden Tisches. Sprecher des UFV. Leiter der Arbeitsgruppe "Gleichstellung von Frauen und Männer" 1990.

Abgeordneter im Bundestag ab 1990 für den UFV bei Bündnis 90 und deren Frauenpolitischer Sprecher. Ab 1994-2002 auf der offenen Liste der PDS im Deutschen Bundestag. Deren Familien-, Lesben- und Schwulenpolitischer Sprecher.

1991 unterschrieb er eine Forderung nach einer Welturabstimmung über den Kuwait/Irak/USA-Krieg. Er setzte 1991 mit durch, dass Begriffe wie "lesbisch" und "schwul" in Überschriften von Bundestags Drucksachen auftauchen durften. 1992 wurde er von Alice Schwarzer als linke Fundamentalistin und Verräterin bezeichnet, weil er nicht dem "Gruppenantrag zur Reform des § 218" zustimmen wollte und an der Forderung nach ersatzloser Streichung des § 218 festhielt. Unterschrieb den Aufruf des "Komitee für Gerechtigkeit" 1992.

Mitarbeiter in der "Basis 69". In der Zeitschrift "Siegessäule" vom Juni 2003 warf er dem Berliner CSD vor, so kommerziell und unpolitisch zu sein, dass kaum noch ein Unterschied zur Love Parade bestehe. Mitglied bei attac seit November 2003.

Offizielle Änderung des Vornamens von Christina in Christian 2006.

Erhielt 2001 vom Gay in May e.V. den Preis "Rosa Courage" und im selben Jahr wurde er Frau des Monats beim WDR.

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