Werner Peplowski
absolvierte eine Teilfachausbildung als Maurer. Studierte an der Pädagogischen Hochschule Potsdam. Abschluss Diplomlehrer für Biologie und Grundlagen der landwirtschaftlichen Produktion. 1972 wurde er in der Sektion Polytechnik der PH promoviert. Anschließend war er dort zwei Jahre als Hochschullehrer tätig. Studierte in Moskau 1976-78.
Seit 1964 Mitglied der SED. 1. Sekretär der FDJ-Grundorganisation an der PH Potsdam 1966-1968. Seit 1964 SED-Mitglied. Sekretär der SED-Hochschulparteileitung an der PH Potsdam 1977-80. Von 1980-84 Bildungs- und Kultursekretär der SED-Kreisleitung Potsdam.
Sekretär für Arbeit und Recht in der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung. Er sollte auch deren Vorsitzender werden. Wurde dann aber 1985 Vorsitzender der IG Druck und Papier und Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB.
Am 12./13.06.1985 nahm er an der Konferenz der Gewerkschaften der Grafischen Industrie in Europa, die in Wien stattfand, teil. Mehrmals reiste er mit einer Delegation der IG Druck und Papier zu treffen mit der IG Druck und Papier im DGB in die BRD.
Im Dezember 1989 Vorsitzender des Vorbereitungsausschusses für den außerordentlichen FDGB-Kongress im Januar 1990. Nachdem der damalige FDGB-Vorsitzende Harry Tisch die Vertrauensfrage stellte, schrieb Werner Peplowski einen Brief an ihn, in der er ihm den Rücktritt aufforderte.
Kandidat für den neuen FDGB-Vorsitz. Er wollte auf den außerordentlichen Gewerkschaftskongress sich zum FDGB-Vorsitzen wählen lassen. Was zu Protesten, er war der einzige Kandidat und seiner langjährigen Mitgliedschaft in der SED, führte. Gewählt wurde das NDPD-Mitglied Helga Mausch.
Auf der außerordentlichen zentralen Delegiertenkonferenz am 02./03.03.1990 wurde er als Vorsitzender der IG Druck und Papier bestätigt.
Werner Peplowski nahm 1967 am Trauerspalier in der DDR anlässlich der Überführung Benno Ohnesorgs von Berlin nach Hannover teil.