Petra Lux

arbeitete als Volontär in Berlin beim Rundfunk. Studierte von 1976 bis 1980 Journalistik in Leipzig. Danach leitete sie in Leipzig-Schönefeld das Jugendklubhaus "Jörgen Schmidtchen". 1983 wurde sie als Kulturhausleiterin fristlos entlassen und ins Bezirkskabinett für Kulturarbeit abgeschoben. Gegen sie wurde ein Auslandsreiseverbot verhängt. Arbeit als freie Journalistin in Leipzig. Eröffnete 1996 ein YINYANG-Zentrum. Ab 2005 mit eigener Theatergruppe.

Mitbegründerin der Fraueninitiative Leipzig. Am 04.10.1989 trat sie dem Neuen Forum bei. Mitbegründerin, Kontaktperson und Sprecherin des Neuen Forum in Leipzig.

Auf einer Kundgebung des Neuen Forum sagte sie: "Jetzt, 1989, haben wir unsere Oktoberrevolution! Hört auf, Krankenschwestern zu sein für die abgekämpften Helden aus der Politik. Bringt euch selbst ein".

Mitarbeiterin bei "Die Leipziger Andere Zeitung". Sie war dort Redakteurin der Frauenseite. 1991 kürzte "Bild" einen Artikel von ihr "Bild-passgerecht".

In einem Interview 1999 sagte sie: "Also diese paar Wochen im September und Oktober 1989 waren eine ganz große Kostbarkeit." Und: "Diese Gesellschaft ist in einem Maße gleichgeschaltet, wie es zu DDR-Zeit gar nicht vorstellbar war. Das erlebe ich so. Das hat etwas mit Macht zu tun, auch mit Medien, die sich in einer Frequenz rund um die Welt heißlaufen. Diese Frequenz heißt Angst und Chaos, andere Nachrichten scheinen nicht mitteilenswert. Und das hält die Leute eben in Angst und Chaos." (1)

Erhielt 1996 den Journalistinnenpreis die Hexe des Unabhängigen Frauenverbandes.

(1) Interview mit Petra Lux in: Thomas Ahbe, Michael Hofmann, Volker Stiehler: Wir bleiben hier!, Erinnerungen an den Leipziger Herbst `89, S. 83ff

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