FRAUEN: WEHRT EUCH GEGEN SOZIALABBAU

In der Wirtschaft sind Frauen stärker als Männer von Arbeitslosigkeit betroffen.

Ein Entlassungsboom für Frauen steht bevor durch Verwaltungsreform und Rationalisierung in der Nahrungsgüter- und Leichtindustrie.

Besonders werden ältere Frauen und Frauen mit Kindern darunter leiden.

Kinderkrippen, Kindergärten, Schulhorte sollen geschlossen, Ferienlager sollen kommerzialisiert werden.

"Leistungsgesellschaft" bedeutet:

- 10,- DM pro m² ist der durchschnittliche Mietpreis.

- Nur 38 % aller Werktätigen sind Frauen.

- Frauen verdienen in der Industrie 41,2 % weniger als Männer.

- 60,2 % aller Frauen haben kein existenzsicherndes Einkommen.

- Von 10 Mio. erwerbstätigen Frauen sind 2,6 Mio. teilzeitbeschäftigt.

- An Weiterbildungsmaßnahmen sind nur 8 % der erwerbstätigen Frauen beteiligt.

Wir wollen: Gleichstellung

- Garantie auf Arbeit und damit ökonomische Unabhängigkeit für jede Frau und jeden Mann.

- Qualifikationsprogramme für Frauen, da sie auf allen Leitungsebenen unterrepräsentiert sind.

- Gleicher Zugang für Mädchen und jungen zu allen Lehrstellen.

- Grundsätzliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Sie dürfen weder für Frauen noch für Männer gesundheitsschädigend sein.

- Bei Arbeitskräfte-"Überschuss" Ausbau des Sozialbereiches und Verkürzung der Arbeitszeit für ALLE.

Deshalb Frauen: betrachtet alle Wahlprogramme unter dem Aspekt der Frauenpolitik.

Deshalb Frauen: tauscht Eure Erfahrungen aus und solidarisiert Euch miteinander.

Deshalb Frauen: schließt Euch mit allen zusammen, die Eure Interessen vertreten.

Deshalb Frauen: erkämpft Euch Plätze in allen Bereichen des wirtschaftlichen und politischen Lebens und vertretet Eure Rechte.

Deshalb Frauen: demonstrieren wir am 8. März.