DDR 1989/90Brandenburger Tor

01.10. Die fünf Landeverbände der CDU der DDR treten der Bundes CDU bei

01.10. Die Gewerkschaftsjugend der DDR löst sich zum 03.10. auf

01.10. Eine Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft

02.10. Die Treuhandanstalt verkündet das Aus für Pentacon

03.10. Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes

06.10. Auflösung der IG Metall zum 31.12.1990 24 Uhr

06.10. Auflösung des Deutsches Rotes Kreuzes der DDR zum 31.12.

13.10. Die Deutsche Postgewerkschaft Ost beschließt ihre Auflösung

15.10. Die Gesellschaft zur Privatisierung des Handels wird als Tochter der Treuhandanstalt gegründet

20.10. Die Gewerkschaft Unterricht und Erziehung löst sich auf

20.10. Der Mieterbund stellt seine Tätigkeit ein

21.10. Beitritt des Deutschen Bühnenbundes zum Deutschen Bühnenverein

24.10. Gewerkschaft der Eisenbahner löst sich auf


Fr. 26. Oktober 1990


Konstituierende Sitzung des Parlaments von Mecklenburg-Vorpommern im Schweriner Schloss. Es wird der Parlamentspräsident gewählt. Die Wahl des Ministerpräsidenten soll einen Tag später erfolgen.

Auch in Potsdam kommen die Abgeordneten zu einer konstituierenden Sitzung eines Landesparlaments zusammen. Hier im Gebäude des ehemaligen Rat des Bezirks Potsdam. Der "Kreml", früherer Sitz der SED-Bezirksleitung, steht für die Sitzung nicht zur Verfügung. Es wird die Parlamentspräsidentin von Brandenburg gewählt.

1. Kongress Antirassistische AusländerInnenpolitik im vereinten Deutschland vom 26.-28.10.1990

Anzeige der PDS 300 000 Arbeitsplätze für Berlin


Im Ostteil Berlin wird zum ersten Mal seit dem Krieg wieder ein Mietshaus versteigert.

In der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung sagt Bundeswirtschaftsminister, Helmut Haussmann (FDP), Privatisierung und die Suche nach leistungsstarken Interessenten muss für die Arbeit der Treuhandanstalt im Vordergrund stehen.

In Paris versichert der Präsident der Treuhandanstalt, Detlev Rohwedder, Übernahme oder Beteiligungen an Betrieben in der ehemaligen DDR durch französische Industrie-, Handels- und Dienstleistungsfirmen sind hochwillkommen. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, französische Investitionsangebote seinen deutschen Interessen zugespielt worden, um auf diese Weise höhere Preis zu erzielen. Allerdings dürfe die Treuhandanstalt nicht mit der Caritas oder dem Roten Kreuz verwechselt werden.

Nach einer Bitte des Präsidenten der Treuhandanstalt, die Mitglieder des Verwaltungsrates und Vorstandes in vollem Umfang von jeder persönlichen Haftung freizustellen, teilt das Bundesfinanzministerium mit, nach Überprüfung und in Abstimmung mit den Bundesressorts und in Einvernehmen mit dem Bundeskanzler eine Haftungsfreistellung für grobe Fahrlässigkeiten bis zum 30. Juni 1991 und darüber hinausgehend für einen zweijährigen Zeitraum für leichte Fahrlässigkeit.

Im Juni 1991 bittet die Präsidenten der Treuhandanstalt um eine Verlängerung der Haftungsfreistellung bei grober Fahrlässigkeit. In der Antwort des Bundesfinanzministeriums im Juli 1991 wird auf große Vorbehalte verwiesen.

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