DDR 1989/90Brandenburger Tor

01.10. Die fünf Landeverbände der CDU der DDR treten der Bundes CDU bei

01.10. Die Gewerkschaftsjugend der DDR löst sich zum 03.10. auf

01.10. Eine Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft

02.10. Die Treuhandanstalt verkündet das Aus für Pentacon

03.10. Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes

06.10. Auflösung der IG Metall zum 31.12.1990 24 Uhr

06.10. Auflösung des Deutsches Rotes Kreuzes der DDR zum 31.12.

13.10. Die Deutsche Postgewerkschaft Ost beschließt ihre Auflösung

15.10. Die Gesellschaft zur Privatisierung des Handels wird als Tochter der Treuhandanstalt gegründet

20.10. Die Gewerkschaft Unterricht und Erziehung löst sich auf

20.10. Der Mieterbund stellt seine Tätigkeit ein

21.10. Beitritt des Deutschen Bühnenbundes zum Deutschen Bühnenverein

24.10. Gewerkschaft der Eisenbahner löst sich auf


Sa. 20. Oktober 1990


ADN/JW. Etwa 20 Skinheads überfielen in der Nacht zum Sonntag die Tanzgaststätte "Stadttor" in Cottbus. Sie gingen gegen die ausländischen Gäste mit Fußtritten und Faustschlägen vor und schossen mit Gaspistolen. Zwei Ausländer erlitten Schussverletzungen. Einer der Verletzten musste zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Täter konnten unerkannt entkommen.
(Junge Welt, Mo. 22.10.1990)

Berlin (ADN/ND). Gegenwärtig leben in den ostdeutschen Ländern nach Angaben der Ex-DDR-Ausländerbeauftragten Berger etwa 40 000 von ehemals 60 000 bis 70 000 vietnamesischen Bürgern. Diese Zahl nannte sie am Sonnabend in Berlin auf einem, vorn Komitee CAP ANAMUR veranstalteten Informationstag. Für Rückkehrwillige gebe es bei Entlassung aus dem Arbeitsverhältnis eine dreimonatige Zahlung von 70 Prozent des Nettoverdienstes sowie eine einmalige Abfindung von 3 000 DM. Außerdem müsse der Betrieb den Rückflug in die Heimat finanzieren. Der Präsident der Hilfsorganisation CAP ANAMUR, Rupert Neudeck, forderte die Botschaft Vietnams auf, ihren in den ostdeutschen Ländern arbeitenden Landsleuten die Pässe auszuhändigen.
(Neues Deutschland, Mo. 22.10.1990)

Berlin (adn) Gegenwärtig leben in den ostdeutschen Ländern nach Angaben der ehemaligen DDR-Ausländerbeauftragten Berger etwa 40 000 von ehemals 60 000 bis 70 000 vietnamesischen Bürgern. Diese Zahl nannte sie auf einem vom Komitee „Cap Anamur" veranstalteten Informationstag für die in den neu Bundesländern lebenden Vietnamesen. Wie Frau Berger informierte, gebe es für Rückkehrwillige bei Entlassung eine dreimonatige Zahlung von 70 Prozent des Nettoverdienstes sowie eine einmalige Abfindung von 3 000 DM. Außerdem müsse der Betrieb den Rückflug in die Heimat finanzieren. Wer hier bleibe, bekomme nach der Kündigung keine Entschädigung und müsse sich Arbeit und Wohnung selbst suchen.
(Der Morgen, Mo. 22.10.1990)

Erster Tag des zweitägigen Landesparteitag der SPD Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow. Es wird die Landesliste für die Wahl des Bundestages am 2. Dezember 1990 beschlossen. Eine Beteiligung an der Regierung nach der Landtagswahl (Große Koalition) wird abgelehnt.

Ein Korrespondentenbüro des ZDF wird in Leipzig eröffnet.

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