DDR 1989/90Brandenburger Tor

01.10. Die fünf Landeverbände der CDU der DDR treten der Bundes CDU bei

01.10. Die Gewerkschaftsjugend der DDR löst sich zum 03.10. auf

01.10. Eine Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft

03.10. Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes

06.10. Auflösung der IG Metall zum 31.12.1990 24 Uhr

06.10. Auflösung des Deutsches Rotes Kreuzes der DDR zum 31.12.

13.10. Die Deutsche Postgewerkschaft Ost beschließt ihre Auflösung

20.10. Die Gewerkschaft Unterricht und Erziehung löst sich auf

20.10. Der Mieterbund stellt seine Tätigkeit ein

21.10. Beitritt des Deutschen Bühnenbundes zum Deutschen Bühnenverein

24.10. Gewerkschaft der Eisenbahner löst sich auf


Sa. 13. Oktober 1990


Auf eine offene Stelle kommen derzeit im Bezirk Erfurt 21 Arbeitslose. Damit ist die Tendenz der Arbeitslosigkeit weiterhin steigend. Immerhin wuchs die Quote im September auf 5,2 Prozent an, wobei die höchsten Anstiege in den Kreisen Arnstadt und Sömmerda zu verzeichnen sind.
(Neue Zeit, Sa. 13.10.1990)

Einen Handelsboykott gegen die sowjetischen Garnisonen planen Bürgerbewegungen in den brandenburgischen Kreisen Luckenwalde, Jüterbog und Zossen. Außerdem wollen sie Ballons steigen lassen, um den Flugverkehr zu behindern. Damit wollen die Bürgerbewegungen auf ihrer Ansicht nach nicht eingehaltene Zusagen der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte reagieren. So seien Schießübungen seit dem Tag der Einheit am 3. Oktober verstärkt worden, obwohl die Verringerung von Flugzeug- und Schießlärm auf den Übungsplätzen in Brandenburg versprochen worden sei. Die betroffenen Bürger wollen wissen, bis wann welche sowjetischen Einheiten abgezogen würden und wer die Sanierung unbrauchbar gewordener Gelände und Gebäude bezahle. Gleichzeitig wollen sie verhindern, dass nach dem Abzug der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte Einheiten der Bundeswehr in diesen Gebieten stationiert werden.
(Berliner Zeitung, Sa. 13.10.1990)

ADN/BZ Schon Anfang nächster Woche soll die ehemalige Transportpolizei ("Trapo") im Ostteil der Stadt in eine für ganz Berlin zuständige Bahnpolizei, die dem Bundesgrenzschutz unterstellt ist, umstrukturiert werden. Wie bei anderen Behörden wird "abgespeckt". Rund 6 300 Transportpolizisten, ehemals der Volkspolizei zugeordnet, gab es in der DDR, mehr als 600 davon in Ostberlin. 80 gehörten einer Kriminalabteilung an, die seit September aufgelöst ist. Straftaten auf dem Gelände der Deutschen Reichsbahn werden von zuständigen örtlichen Kriminaldienststellen bearbeitet.
(Berliner Zeitung, Sa. 13.10.1990)

Auf einer Wahlkampfveranstaltung der SPD in Gommern tritt ihr Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, Dr. Reinhard Höppner, auf.

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