DDR 1989/90Brandenburger Tor

01.10. Die fünf Landeverbände der CDU der DDR treten der Bundes CDU bei

01.10. Die Gewerkschaftsjugend der DDR löst sich zum 03.10. auf

01.10. Eine Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft

02.10. Die Treuhandanstalt verkündet das Aus für Pentacon

03.10. Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes

06.10. Auflösung der IG Metall zum 31.12.1990 24 Uhr

06.10. Auflösung des Deutsches Rotes Kreuzes der DDR zum 31.12.

13.10. Die Deutsche Postgewerkschaft Ost beschließt ihre Auflösung

15.10. Die Gesellschaft zur Privatisierung des Handels wird als Tochter der Treuhandanstalt gegründet

20.10. Die Gewerkschaft Unterricht und Erziehung löst sich auf

20.10. Der Mieterbund stellt seine Tätigkeit ein

21.10. Beitritt des Deutschen Bühnenbundes zum Deutschen Bühnenverein

24.10. Gewerkschaft der Eisenbahner löst sich auf


Di. 9. Oktober 1990


Die stellvertretende DGB-Chefin Ursula Engelen-Kefer legt einen 16-Punkte-Forderungskatalog zur Eindämmung der illegalen Beschäftigung ostdeutscher Arbeitnehmer im Westen vor. Das Info-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet mit 1,5 Millionen registrierten Arbeitslosen 1991 in Ostdeutschland.
(Berliner Zeitung, Di. 16.10.1990)

Die sowjetischen Truppen in der ehemaligen DDR werden nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Stoltenberg nicht mehr außerhalb ihrer eigenen Liegenschaften üben.

In einem Presseinterview sagte er, die Bundesregierung sei sich mit der Regierung der UdSSR in den Verhandlungen über die künftige Übungstätigkeit der GSSD über weitreichende Einschränkungen einig geworden.

Die Zahl der an den Übungen beteiligten Soldaten werde 13 000 nicht überschreiten. Für Militärmaschinen soll künftig eine Mindestflughöhe von 2 000 Fuß (660 Meter) gelten, Nachtflüge wurden stark beschränkt. Die Sowjetarmee wird nach Unterzeichnung des Vertrages Vereinbarungen über die Nutzung von Kolonnenmarschwegen abschließen und Transporte anmelden müssen.

Der Minister teilte weiter mit, er habe entschieden, dass die Bundeswehr auf die mehr als 50 Kasernen und 6 500 Hektar Gelände in den fünf neuen Ländern verzichte. Im November werde sie nach einer gründlichen Überprüfung noch eine wesentlich größere Zahl von Liegenschaften und Objekten interessierten zivilen Institutionen Kommunen, Wirtschaftsbetrieben und Umweltschutzstiftungen übergeben.
(Berliner Zeitung, Mi. 10.10.1990)

Aufruf an die westdeutsche Wirtschaft der Treuhandanstalt Manager auf Zeit zur Verfügung zu stellen.

Im Bundesministerium für Finanzen in Bonn wird der Überleitungsvertrag über finanzielle Fragen zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland unterschrieben.

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