DDR 1989/90Brandenburger Tor

01.07. Die D-Mark wird alleiniges Zahlungsmittel in der DDR

01.07. Das "Gesetz zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens" (Treuhandgesetz) tritt in Kraft

01.07. Keine Intershops mehr

01.07. Fünf Regionalsender

01.07. Beendigung der Personenkontrollen an der deutsch-deutschen Grenze

03.07. 6. 2+4-Treffen unterhalb der Außenministerebene in Berlin

06.07. Beginn der Verhandlungen über den Einigungsvertrag

07.07. Beibehaltung der Fristenlösung beim Schwangerschaftsabbruch gefordert

07.07. Erster Landkreistag konstituiert sich

16.07. Die Sowjetunion gibt grünes Licht für die NATO-Mitgliedschaft Deutschlands nach der Einheit

16.07. Der Verwaltungsrat der Treuhandanstalt konstituiert sich

17.07. 2+4-Gespräche auf Außenministerebene in Paris

22.07. Die Volkskammer beschließt das "Ländereinführungsgesetz"

28.07. Die Thüringer Liberalen vereinen sich auf Landesebene


Mi. 18. Juli 1990


Weitere drei Häuser in der Pfarrstraße in Lichtenberg sind besetzt, informierte Stadtbezirksbürgermeister Christian Kind (SPD) am Mittwoch auf der Tagung der Stadtbezirksversammlung. Die Besetzer bezeichneten sich selbst als "eine Gruppe von Liberalen", fast 90 Prozent von ihnen seien keine DDR-Bürger.
(Junge Welt, Do. 19.07.1990)

Der Schwulenverband Deutschlands wandte sich am Mittwoch nachdrücklich gegen eine Wiedereinführung des Paragraphen 175 im gesamtdeutschen Strafrecht.
(Junge Welt, Do. 19.07.1990)

Gegenüberstellung von Aussagen Hans-Dietrich Genscher
(Berliner Zeitung, Sa. 21.07.1990)

Der Republiksprecherrat des Neuen Forum gibt eine Erklärung, "Warum wir gegen Verhandlungen der Fraktion Bündnis 90 mit der SPD sind", ab. Mehrheitlich wird die Kandidatur von Mitgliedern des Neuen Forum auf Listen von Parteien abgelehnt.

Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher berichtet im Kabinettsausschuss "Deutsche Einheit" über die Verhandlungen 2+4 in Paris am Tag zuvor. Dabei äußert der die Ansicht, ein Abschluss sei bereits bei der nächsten Verhandlungsrunde am 12.09. in Moskau möglich.

Link zur Erklärung Helmut Kohl über seine Gespräche mit Michail Gorbatschow

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