Mo. 27. November 1989


In der Aula der Goethe-Oberschule in Weimar wird der Ortsverband der Sozialdemokratischen Partei in der DDR gegründet. Ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe auf der Einladung zur Gründung in Weimar gab der Einladung noch einen zusätzlichen Bezug zum Gründungsort.

In Bergholz-Rebrücke kommt es zur Gründung der örtlichen SDP.

Die erste Ausgabe des SDP-Mitteilungsblatt "konkret" erscheint.

Der Demokratische Aufbruch konstituiert sich in Meinigen.

Der Generaldirektor des Kombinat VEB NAVA "Rosa Luxemburg", Dr. Uwe Wulf, sagt in einem Interview: "Durchsetzung des Leistungsprinzip unter diesem Gesichtspunkt würde für mich auch heißen, dass ich Werktätige, oder auch Angestellte, die absolut die Leistung nicht bringen, die am Arbeitsplatz erforderlich ist, unkompliziert von diesem Arbeitsplatz entlassen können muss."

Diskussionsveranstaltungen finden in Löbau und Niesky statt.

In Gotha gründet sich ein Bürgerkomitee.

In Berlin wird die letzte Sendung "Radio Glasnost", eine Sendung des ersten privaten Rundfunksenders in Berlin, Radio 100, ausgestrahlt. Beginn der regelmäßigen Sendung war der 31.08.1987.

Erstes Überangebot von Waren aus der DDR in Westberlin, z.B. von Modelleisenbahnen. Auch das Arbeitskräfteangebot nimmt zu.

Der Vorsitzende der Partei "Die Republikaner", Franz Schönhuber, gibt auf einer Pressekonferenz in Bonn sein Ehrenwort, dass es in der DDR bereits mehre Ortsverbände der Republikaner gibt.

In Berlin kommt es zu einem Treffen zwischen dem Präsidium des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der DDR und einem Vertreter des Amtes für Nationale Sicherheit. Thema des Gesprächs sind antisemitische und neonazistische Vorfälle und Erscheinungen in der DDR.

Im Konrad-Adenauer-Haus in Bonn stellt CDU-Generalsekretär Volker Rühe der Presse die Aktion der CDU-Bundesgeschäftsstelle "Wir sind ein Volk!" vor.

Steffen Reiche von der SDP tritt in Bonn in der Bundespressekonferenz auf.

In Paris tagt die Gemischte Regierungskommission DDR-Frankreich.

Schweden setzt die Visumspflicht für Besucher aus der DDR aus.

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