Sa. 12. Mai 1990


Die Außenminister der DDR und des Königreichs Dänemark, Markus Meckel und Uffe Ellemann-Jensen, haben am Sonnabend in Berlin ein Abkommen über die Aufhebung der Visapflicht im Reiseverkehr zwischen beiden Staaten unterzeichnet. Danach können ab 15. Mai dieses Jahres Inhaber von Reise-, Dienst- und Diplomatenpässen visafrei in das jeweils andere Land reisen und sich dort bis zu drei Monaten aufhalten.
(Neues Deutschland, Mo. 14.05.1990)

In der DDR gäbt es jetzt offiziell eine "Vereinigung der Freunde Palästinas". Auf der konstituierenden Versammlung am Wochenende in Berlin wurden ein Vorstand gewählt und eine vorläufige Satzung angenommen.
(Neues Deutschland, Mo. 14.05.1990)

Nach der Gründung der Deutschen Sozialen Union (DSU) in der DDR, die der bayerischen CSU nahesteht, geht eine Welle von DSU-Gründungen durch die Bundesrepublik. In den vergangenen Wochen haben sich in Bonn, Kiel und Düsseldorf fast namensgleiche Parteien gegründet, die nach eigenen Angaben künftig eng mit der DSU-Ost zusammenarbeiten wollen. Mittlerweile streiten sie um Namensrechte oder beraten über eine Zusammenarbeit. Als erstes wurde am 2. April die Deutsche Soziale Union in Bonn ins Leben gerufen. Nach Angaben von Sprecher Wolfgang Truckenbrodt will sie ab sofort in allen Bundesländern außer Bayern tätig werden.
(Berliner Zeitung, Sa. 12.05.1990)

In Rostock gründet sich der Landesverband Mecklenburg der Vereinigten Linken. Es wird ein gemeinsamer Koordinierungsausschuss der Basisgruppen gebildet.

Erster Tag des zweitägigen Gründungskongresses des Bundes der Antifaschisten.

Die "Gesellschaft der Freunde Italiens e. V." wird gründet.

Keine Visapflicht mehr zwischen der DDR und Dänemark.

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