Di. 10. April 1990


Das erste deutsch-deutsche Intendantentreffen mit etwa 90 Vertretern aus Theater und Kulturpolitik fand in West-Berlin statt. Das zweitägige Symposium zur Annäherung der Theaterschaffenden in Ost und West wurde vom Deutschen Bühnenverein organisiert. Der Präsident der etwa 150 Theater vereinigenden Organisation, Generalintendant August Everding vom Bayerischen Staatstheater in München, betonte zum Auftakt, nicht die Vergangenheitsbewältigung, sondern aktuelle Probleme der deutsch-deutschen Theaterbeziehungen und der bevorstehende Strukturwandel der DDR-Theater stünden auf dem Programm. Weitere Themen des vom Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen unterstützten Forums waren die Finanzierung der Theater, die künstlerische Ausbildung und der Theater- Arbeitsmarkt.
(Neue Zeit, Mi. 11.04.1990)

Seinen Dienst auch in der DDR-Hauptstadt nimmt der Westberliner ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 31" ab heute auf. Der Helikopter für Notfälle, beim Klinikum Steglitz stationiert, hat jetzt die erforderliche Fluggenehmigung der Alliierten erhalten.
(Neues Deutschland, Di. 10.04.1990)

Die SPD-Fraktion in der Volkskammer stimmt dem Inhalt der Koalitionsvereinbarung zu.

In Erfurt wird ein Offenen Brief veröffentlicht, indem der Unabhängige Untersuchungsausschuss die Überprüfung der Volkskammerabgeordneten auf Mitarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit gefordert wird.

Beim FDGB-Dachverband konstituiert sich die Arbeitsgruppe "Tarife".

Das Präsidium der CDU beschließt, die VOB Union in die Union Verwaltungsgesellschaft mbH umzuwandeln.

Der zukünftige Minister für Abrüstung und Verteidigung, Rainer Eppelmann, trifft sich in Strausberg zu einem Gespräch mit dem amtierenden Verteidigungsminister, Theodor Hoffmann.

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